Alte Medien 2. Mai 2010

Wo wir ohne Pressefreiheit hinkommen…

Schöne Aktion von DER WELT und WELT KOMPAKT. Auch wenn’s  Springer-Presse ist, diese Aktion muss ich doch mal loben. Machen da morgen noch weitere große Tageszeitungen mit?

Hier die Titelseite von morgen (Montag, den 3. Mai 2010)

Einfach mal nix.

Einfach mal nix.

[via @weltkompakt]

Update: Gerade gefunden…

WELT-Gruppe unterstützt Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai

Berlin (ots) – DIE WELT und WELT KOMPAKT unterstützen in diesem Jahr den Internationalen Tag der Pressefreiheit als exklusiver Medienpartner der Organisation „Reporter ohne Grenzen“. Die Titelseiten der beiden Tageszeitungen der WELT-Gruppe werden am Montag, 3. Mai 2010, leer erscheinen – ohne Aufmacher, Nachrichten, Kommentare und Fotos. Stattdessen ist unten rechts auf den Titelseiten nur eine kleine Anzeige von „Reporter ohne Grenzen“ zu sehen, die auf die weltweite Bedeutung und den Stellenwert der Pressefreiheit aufmerksam macht. Die tagesaktuellen Titelseiten erscheinen an diesem Tag auf der dritten Seite. Entwickelt wurde die Layout-Idee von der Agentur „Scholz&Friends Hamburg“. Die ganzseitigen Anzeigenplätze stellt die WELT-Gruppe kostenlos zur Verfügung.

Jan-Eric Peters, Chefredakteur aller WELT-Titel: „Pressefreiheit ist überlebenswichtig für jede Demokratie, aber leider keineswegs selbstverständlich. Das wollen wir mit der außergewöhnlichen Aktion in Erinnerung rufen. Die Arbeitsmöglichkeiten für Journalisten sind in Deutschland vergleichsweise sehr gut, aber auch hierzulande wird die Freiheit der Presse beispielsweise durch eine restriktive Rechtsprechung immer stärker eingeengt.“

Den Internationalen Tag der Pressefreiheit hat die UNO-Generalversammlung 1991 auf Vorschlag der UNESCO ausgerufen. Er erinnert an die „Erklärung von Windhoek“, die am 3. Mai 1991 zur Förderung einer unabhängigen und pluralistischen Presse verabschiedet wurde. Die Erklärung von Windhoek betont, dass freie, pluralistische und unabhängige Medien ein wesentlicher Bestandteil jeder demokratischen Gesellschaft sind. Die Zensur wird als eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte angeprangert. Die Erklärung fordert Verfassungsgarantien für die Presse- und Versammlungsfreiheit, setzt sich für die Gründung unabhängiger Verleger-Verbände und Journalisten-Gewerkschaften ein und plädiert für eine internationale Unterstützung bei der Schaffung unabhängiger Medien, der Journalistenausbildung und Unternehmensführung.


Dieser Artikel wurde am 2. Mai 2010 um 15:59 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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