Heimat 13. Februar 2011

Einmal kurz fühlen wie James Bond…

Reisevorbereitungen (Foto: flickr.com - Deutsche Bank AG)

Kennt ihr die Szene aus „James Bond – Ein Quantum Trost“, als er gerade am Schalter im Salzburger Flughafen ein Ticket buchen wollte, aber die Zahlung nicht durchgeführt werden konnte, weil seine Chefin kurz vorher alle Karten hat sperren lassen und dann keine 20 Sekunden später jemand vom britischen Geheimdienst am Schalter anrief?

Ungefähr genauso fühlte ich mich letzte Woche, allerdings saß ich nur am heimischen PC und angerufen hat nicht der MI6 sondern meine Kreditkartenbank. Doch der Reihe nach: an dem Abend habe ich die Karte ein wenig glühen lassen. Innerhalb von 20 Minuten machte ich zunächst eine telefonische Buchung bei der ÖBB, kurz darauf eine Onlinebuchung für ein Hotel in Wien und wenige Minuten später noch ein Hotel in Budapest. Bis hier her hat alles wunderbar geklappt.

Reisevorbereitungen (Foto: flickr.com - Deutsche Bank AG)

Reisevorbereitungen (Foto: flickr.com – Deutsche Bank AG)

Doch dann wollte ich noch auf bahn.de eine Reservierung für den Nachtzug buchen. Läppische 3 Euro sollte die kosten. Doch die Web-Seite meldete nach meiner Zahlung nur „Es liegt ein Fehler vor, die Buchung konnte nicht durchgeführt werden.“ Leider gab es dann keinen zurück-Button und ich musste den Zug und die Strecke alles nochmals komplett neu eingeben für meinen zweiten Versuch. Währenddessen, vielleicht 30 Sekunden nach der Fehlermeldung klingelte aber mein Handy – eine unbekannte Nummer abends kurz vor 22 Uhr. Ziemlich ungewöhnlich für meine Verhältnisse. Ihr ruft mich ja nie an, außerdem wisst ihr ja, dass ich eine Facebook-Nachricht ohnehin schneller lese als eine SMS.

Dran war die Bank, die meine Kreditkarte ausgestellt hat. Meine Karte sei vorsorglich gesperrt worden, da ein sehr, sehr ungewöhnliches Buchungsmuster vorliegen würde und das automatische System Alarm geschlagen hätte. Nach einem kurzem Identitätsabgleich und einer Bestätigung meinerseits, dass alles seine Richtigkeit habe wurde dann die Karte auch sofort wieder entsperrt.

Danach konnte ich dann auch die Buchung beenden und hoffe nun, dass nächste Woche alles wie am Schnürchen abläuft. Stellt euch schon mal drauf ein, ich werd eine Weile offline sein. 😉


Dieser Artikel wurde am 13. Februar 2011 um 15:54 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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8 Kommentare

  • Reply schnubbi 13. Februar 2011 at 16:06:14

    Haha, der volle Witz! Da will man einmal einen Urlaub buchen, schon denken die, jemand hat deine Karte geklaut. Naja, schon ganz gut dieses Sicherheitssystem eigentlich 🙂

  • Reply mahrko 13. Februar 2011 at 16:11:01

    Jaaa. Ich wollt damit ja nicht sagen, dass ich die Sicherheitsmechanismen scheiße fand. Und es kauft halt nicht jeder in 3 Ländern (Frankreich, Deutschland, Österreich) ein. Innerhalb weniger Minuten 😀
    Ja nicht wundern: die Hotels wurde über ein französisches Reisebüro gebucht.

  • Reply Dominik 13. Februar 2011 at 16:19:50

    Das ist völlig normal. Sowas kann Dir auch passieren, wenn du mit Deiner Karte dauerd tankst und dann plötzlich einmal damit beim Karstadt stehst.

  • Reply mahrko 13. Februar 2011 at 16:33:51

    @Dominik Hmm ne das glaub ich nicht. Außer vielleicht wenn du am Tag 5x volltankst. 😉
    Aber dann hats nichts mit Karstadt zu tun…

  • Reply DanielB 13. Februar 2011 at 19:45:35

    Irgendwie lustig, weil du dir ja nichts dabei gedacht hast und plötzlich ist deine Karte gesperrt. Finde ich aber gut, dass die Banken hier solche Systeme eingebaut haben und vorsorglich arbeiten. Immerhin rufen sie dich direkt an und du brauchst dich nicht darum kümmern.

  • Reply mahrko 14. Februar 2011 at 00:04:17

    Nur ohne Handy oder wenn man unterwegs gewesen wär und die auf dem Festnetztelefon zuhause angerufen hätten… wär blöd gewesen 😉

  • Reply Dominik 14. Februar 2011 at 13:38:15

    @Marko Durch meine Jahre lange Erfahrung im Bereich Kreditkarten-Issuing kann ich dich bestätigen, dass es so ist.

  • Reply mahrko 14. Februar 2011 at 23:51:36

    Okok. Trotzdem kenn ich niemanden, der jemanden kennt, der einen kennt, dem die Kreditkarte aus diesem Grund gesperrt worden wär.

    Dich ausgenommen! 🙂

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