Auf Reise 13. Oktober 2013

Kurz vor meiner ersten Zugräumung

Die Heimfahrt vom Barcamp in Düsseldorf hatte ich ein wenig anders geplant, als sie dann verlief. Die Unheil nahm seinen Lauf, als ich am späten Nachmittag mal kurz auf bahn.de geschaut habe, ob es zu meinem Zug – dem ICE613 – schon eine Meldung vorliegt.

Die unschöne Meldung am Nachmittag.

Die unschöne Meldung am Nachmittag.

Leider lag eine vor. Statt aus 14 Waggons bestand mein Zug heute nur aus 7 Waggons. Der zweite Zugteil entfiel nämlich. Wie uns später mitgeteilt wurde, war dieser heute Mittag in einen Personenunfall bei Stuttgart verwickelt.

Um der androhenden Räumung des Zuges zu entkommen, ließ ich über Hubert doch noch einen Sitzplatz im richtigen Zugteil reservieren. BahnComfort-Kunden können dies an der Hotline nämlich auch noch, wenn der Zug bereits abgefahren ist. Online hat man dann keine Chance mehr.

Soweit so gut. Von Düsseldorf bis Köln verkehrte der Zug nicht übermäßig überfüllt. Es waren sogar noch 2-3 Plätze in Wagen 21 frei. Da hätten Stefan und Katja doch noch mitkönnen, die ließen Hubert, Ingo und ich nämlich in der Düsseldorfer DB-Lounge zurück. Nur verkehrte der Zug entgegen der Ankündigung dann doch in der richtigen Wagenreihung, was einen kurzen Bahnsteigsprint zur Folge hatte.

Der proppenvolle Bahnsteig im Kölner Hbf ließ aber nichts Gutes ahnen. Es haben dann zwar noch alle reingepasst, aber abfahren durften wir so nicht mehr, da die Gänge und Übergänge durchgehend mit stehenden Fahrgästen verstopft waren.

Es folgte also alle 2-3 Minuten dieselbe Durchsage, dass wir so nicht starten können und Reisende aussteigen müssen. Macht anfangs natürlich keiner freiwillig und ich befürchtete schon, dass unser Zug jetzt durch die Bundespolizei geräumt werden müsse. Nach ca. 25 Minuten Standzeit hatten sich aber dann einige Mitreisende geopfert und sind ausgestiegen.

Die Zugbegleiterin ging durch unseren Waggon und gab dem Zugchef über ihr Telefon durch, dass die ersten vier Wagen nun wieder leer genug waren. Kurz darauf fuhr unser Zug ab. Aber leider nur 100 Meter weit. Nach dem erneuten Stopp erfolgte eine Durchsage, dass sich der Ausstieg immer noch links befinde. Alle im Zug schauten sich nur verwundert an.

Kurz darauf kam dann eine zweite Durchsage, dass wir nun doch noch einen zweiten Zugteil bekommen und dass alle Fahrgäste ohne Sitzplatz aussteigen sollen und in den zweiten Zugteil einsteigen sollen.

Mit 35 Minuten Verspätung sind wir eben (ich blogge live vom iPad im Zug) also in Köln Hbf abgefahren und haben noch zwei weitere Stopps in Montabaur und Limburg aufgebrummt bekommen. Aber wir fahren erst einmal… 😉

Alles weitere dann, sobald ich Zuhause angekommen bin…

Update: Durch die zusätzlichen Halte in Montabaur und Limburg summierte sich die Verspätung in Frankfurt auf 45 Minuten. Anschluss-ICE nach Wiesbaden direkt war dann natürlich weg. Also hieß es warten auf die nächste Bahn, die mich dann mit zusätzlichen Umstieg in Mainz insgesamt rund 70 Minuten später ans Ziel brachte…


Dieser Artikel wurde am 13. Oktober 2013 um 18:53 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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