Auf Reise 29. Oktober 2010

Boooooomm!!! co2-neutral nach New York

Ich lass jetzt mal die Bombe platzen! Welche Bombe fragt ihr euch? Dann habt ihr entweder meinen Blog die letzte Woche überhaupt nicht gelesen oder ich hab richtig gute Arbeit geleistet.

Was war los? Wie ihr ja vielleicht mitbekommen habt, war ich in New York – oder besser gesagt ich hab nur so getan! Booooommm!!! 🙂

Folglich waren alle New York-Artikel im Blog (Hinflug, Tag 2 &3, Tag 4 und Tag 5 & 6) von vorne bis hinten frei erfunden, somit natürlich auch alle Aktivitäten auf Facebook und Twitter.

Eigentlich wär jetzt alles gesagt, aber ein wenig erläutern will ich es schon noch: wieso überhaupt? Die ganze Geschichte ist überhaupt erst entstanden, weil ich mit einem Freund über den Nutzen von Foursquare diskutiert hab. Im übrigen war das der Till, der dann bei fast jedem Beitrag auf „gefällt mir“ gedrückt hat – der Hund.

Ich nutz den Dienst ja eigentlich nur sporadisch, aber bei weitem nicht jedes Mal, wenn ich irgendwie außer Haus bin. Er war jedoch der Meinung, das Ganze wär völliger Blödsinn und unnötig. Um noch etwas Feuer in die Diskussion zu geben erwähnte ich, dass man bei den Checkins sowieso tricksen kann. Man muss nämlich gar nicht zwangsläufig dort sein, wo man angibt zu sein. Wie genau das machbar ist verrate ich vielleicht später mal, nur so viel, man muss sich in kein System rein hacken. Nein es gibt einen ganz simplen Trick, die GPS-Ortung zu umgehen 😉 Wer will kann sich ja mal durch die AGBs von Foursquare wühlen, ob ich denn gegen die Bestimmungen verstoße habe, ich war nämlich (und bin auch weiterhin) zu faul, den ganzen englischen Text durchzulesen.

Zurück zum Gespräch mit Till, nachdem er von diesem Trick erfuhr, meinte er, ich soll doch mal in Taiwan einchecken, aber mein Einwand war, dass das zu unrealistisch wär. Nicht wegen der Entfernung, nein, aber wer mich kennt, der weiß, dass ich auf dem Weg dahin schon 10-15 eingecheckt hätte. Und so wurde der Start auf den nächsten Tag verschoben, ich brauchte ja etwas Vorlaufzeit um ein paar Andeutungen zu machen. Neues Ziel sollte nun New York werden und ich habe mir Hin- und Rückflug (Stuttgart – London – New York JFK) rausgesucht. Am günstigen war hier die British Airways. Also wurden die genommen. Beim Fliegen hab ich minutengenau gepostet – ja sogar dass mein Flieger von Stuttgart nach London 30 Minuten zu früh landete konnte man bei mir lesen.

Als nächstes ging es nun an die Hotelsuche. Über ein Reiseportal stieß ich auf das The New Yorker Hotel, mitten in Manhattan, gute Noten und mit eigenem Twitter- und Facebookaccount. Genau das Richtige für mich! Mit meinem Hotel habe ich sogar auf Twitter geschrieben und eine Antwort bekommen. Nicht mal die haben gemerkt, dass ich gar nicht in New York bin.

Wer sich jetzt fragt, wo hatte der Marco denn all die Bilder her? Hier hat mir ein befreundeter Blogger ausgeholfen. Jens war im Februar in New York und nach kurzer Einweihung hat er mir seine Bilder zur Verfügung gestellt. Besten Dank hierfür! Von den Temperaturen her dürfte es ungefähr gepasst haben, sowohl Ende Oktober als auch im Februar tragen die Menschen dicke Mäntel. Laubmäßig war es schwierig einzuschätzen, daher hab ich auf Bilder mit Grünzeugs komplett verzichtet. Außerdem war ich nicht ein einziges Mal selbst mit auf den Bildern, aber auch das scheint keinem aufgefallen zu sein. Das Wetter habe ich öfters mal über New Yorker Webcams gecheckt.

Um es noch realistischer zu machen habe ich mir auch einige Insider-Informationen zu nutzen gemacht. So stand auf Foursquare zum Beispiel der Tipp, dass es im Londoner Flughafen direkt vor der BA-Lounge freies W-LAN gibt. Für New York habe ich noch einige Tipps von Jens bekommen, zum Beispiel, dass ich doch die m&m’s World besuchen solle. Auch hierfür nochmal vielen Dank! Ansonsten scheint mein Wikipedia-, Film- und Dokuwissen über New York ja ausgereicht haben, um euch alle zu täuschen.

Nächstes Problem: die Zeitverschiebung. Die musste ich natürlich immer berücksichtigen, so wurden die Blogartikel zwar tagsüber geschrieben aber stets erst mitten in der Nacht veröffentlicht, kann man in WordPress ja vorprogrammieren. Außerdem habe ich 1 Woche lang keinen Tweet über die Weboberfläche von Twitter abgesendet und jegliche Onlineaktivität vor 13 bis 14 Uhr sein gelassen. Weil wer steht im „Urlaub“ schon vor 6 Uhr auf. Ans Frühstück war also erst gegen 14 Uhr deutscher Zeit zu denken.

In diesem Sinne: nehmt’s mir nicht übel, verarschen wollte ich niemand. Eher unterhalten oder entertainen wie man neudeutsch dazu sagt. Es war ein Experiment mit all dem Social Media Kram und es scheint ja voll und ganz aufgegangen zu sein. 😉


Dieser Artikel wurde am 29. Oktober 2010 um 17:39 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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