Auf Reise Fotografie Wanderung 7. Dezember 2020

Mein Kamera-Clip-System zur Befestigung am Rucksack

Nachdem ich die letzten Monate doch wieder häufiger in der Natur fotografieren war, kam anschließend doch einige Male die Frage, wie ich meine Fotos denn eigentlich „knipse“: nur mit dem Handy oder doch großer Spiegelreflexkamera?

Die Frage ist schnell beantwortet. Eigentlich schon auf dem ersten Foto. Ich hab mir im Januar zum Geburtstag eine neue Canon-Kamera geschenkt, die 90D und seither wird eigentlich nur noch damit fotografiert. Ich hatte die Kamera auf allen Unternehmungen, allen Wanderungen und auch auf meiner Radreise durch Bayern mit dabei. Darunter 125 Kilometer auf dem Rheinsteig und 90 Kilometer auf dem DonAUwald-Weg.

Damit das beim Wandern und der großen Kamera auch auf längeren Etappen gut funktioniert, braucht es natürlich ein gutes System. Ich persönlich nutze das Peak Design-System, das ich beim letztjährigen Fotocamp in der Sächsischen Schweiz kennengelernt habe. Capture V3 heißt meine Halterung um ganz genau zu sein. Mit knapp 70 Euro kein Schnäppchen, aber bei rund 2.000 Euro für Kamera und Objektiv wohl auch gerechtfertigt. Soll ja nicht runterfallen das gute Stück. Aber natürlich trotzdem schnell griffbereit sein. Beide Anforderungen erfüllt das System bestens.

Das System besteht aus zwei Teilen. Die Platte wird analog zu einer Stativplatte unter die Kamera geschraubt. Der Metallclip wird am Schulterträger des Rucksacks befestigt. Er kann aber auch am Gürtel montiert werden. Ich hab das System bisher ausschließlich am Rucksack getragen und komme super damit klar. Endlich kein umständliches Rucksack-abnehmen, Kamera-rausholen und nach-dem-Foto-alles-wieder-einpacken-Gefummel mehr.

Im Sommer genauso im Einsatz wie im Frühjahr, Herbst und Winter.
Im Sommer genauso im Einsatz wie im Frühjahr, Herbst und Winter.

Wenn beide Teile montiert sind, lässt sich die Kamera schnell und einfach rein- und rausschieben. Damit sie beim Bücken nicht rausfällt, ist natürlich alles gesichert mit einem Schnellverschluss. Dieser kann gegen unabsichtliches Drücken zusätzlich noch gesperrt werden. Die zusätzliche Sperre nutze ich aber eigentlich nie. Die Kamera sitzt auch ohne bombenfest.

Der Metallclip passt dabei auf jeden Schultergurt mit einer Breite von bis zu 6,4 cm und einer Dicke von 2,2 cm. Zumindest von deuter habe ich bisher noch keine Rucksack gehabt, auf den sie nicht gepasst hätte. Möglicherweise ist euer Polster im Schulterträger nach dem Abmachen etwas eingedrückt, aber nach ein paar Stunden sind die Druckstellen auch wieder raus.

Zusätzlich zum Clip-System nutze ich noch eine Handschleife an der Kamera, die ebenfalls an der Stativschraube befestigt wird. Das System von Peak Design kann aber einfach über die Platte der Handschleife geschraubt werden. Die Kamera sitzt so ca. einen Zentimeter höher und „flutscht“ etwas leichter in die Halterung am Rucksack. Hat beim Bewegen durch die kleine Schwerpunktverlagerung aber auch ein kleines bisschen mehr Spiel um zusammen mit dem Schulterträger nach rechts und links zu Baumeln. Bei mehrtägigen Wanderungen solltet ihr übrigens den Imbusschlüssel mit einpacken. Nach zwei Tagen Ganztageswanderung kann man die Schraube an der Stativplatte nämlich mal nachziehen.

Und letzte Info zu meinem Gebrauch: da mein Stativ ebenfalls auf das Acra-Plattensystem setzt, kann ich die Kamera inkl. Handschleife und Peak-Halterung ohne weitere Montierungsarbeiten auf mein Stativ packen.

Links zu den von mir empfohlenen Produkten:

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Abschließend noch ein Hinweis zum Artikelfoto: Was mir ganz wichtig ist: über den Abschnitt der Aartalbahn, an dem ich unterwegs war, fuhr seit vielen Jahren kein Zug mehr. Nur mit diesem Wissen habe ich dort fotografiert. Von einer Nachahmung auf nicht stillgelegten Strecken bzw. auf Strecken mit aktivem Betrieb kann ich nur dringendst abraten! Das Betreten von Gleisen ist zudem auch verboten.


Dieser Artikel wurde am 7. Dezember 2020 um 10:27 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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Ein Kommentar

  • Reply Michael 7. Dezember 2020 at 10:51:08

    Merci! Das habe ich mich wahrhaftig auch schon gefragt… Und nebenher erfahren, daß Fotografie auch bei dir ein ernsthaftes Hobby ist :-)))

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