In Ho-Chi-Minh-Stadt kam ich anfangs nicht so wirklich zum Bloggen, ich musste mein Schlafdefizit ausgleichen, daher fehlen vom Anfang der Reise noch ein paar Blogeinträge, einer davon ist der Tagesausflug ins Mekong-Delta.
Auf einer der wenigen Autobahnen Vietnams ging es aus der Millionenmetropole rund 120 Kilometer Richtung Süden nach My Tho am Delta des Mekong Flusses. Dieser mündet im Süden Vietnams nach rund 4350 Kilometern hier ins Südchinesische Meer.Mein Video-Zusammenschnitt des Tages
Der Mekong ist der zwölftlängste Fluss auf der Welt und entspringt in China – streift Myanmar und durchfließt dann Indochina – sprich Thailand, Laos, Kambodscha und schließlich den Süden von Vietnam.
Zum Vergleich: die Donau ist rund 2900 Kilometer lang und der Rhein bringt es gerade mal auf 1200 Kilometer, seine durchschnittliche Abflussmenge beträgt 2,3 Millionen Liter pro Sekunde, der Mekong bringt es auf 16 Millionen Liter pro Sekunde.
Doch zurück zu meinem Ausflug, in Ho-Chi-Minh-Stadt werden meist zwei verschiedene Ausflüge ins Delta angeboten: die Four Island Tour und eine Tour zu den schwimmenden Märkten. Ich hätte die schwimmende Märkte gerne auch gesehen, aber da muss man schon mitten in der Nacht aufbrechen damit man um 6 Uhr dort ist. Empfehlenswert wäre hierfür eine Zweittages-Tour. Ich hatte aber ein Hotel in Saigon gebucht, also wurde es die andere Tour.Man besucht hier verschiedene kleine Inseln im Delta und fährt mit netten kleinen Booten mal über den großen offfenen Fluss, mal durch winzige Kanäle innerhalb der Inseln. Man lernt ein bisschen was über Kaffee- und Kokusspflanzen, deren Verarbeitung und sieht dann noch einen kleinen Verarbeitungsbetrieb und kann hier Schnaps, Bonbons und Co testen. Und natürlich auch kaufen wenn man mag.
Mittagsessen gab’s auf einer richtig schönen kleinen Paradiesinsel. Nach dem Essen gab’s noch 1,5 Stunden zur freien Verfügung, ich bin ein bisschen Fahrrad gefahren und hab dann in einer Hängematte unter Palmen gedöst. Die Räder wurden kostenlos gestellt, wer wollte, konnte aber auch komische Fische mit einem Fangkorb im Schlammwasser fangen, im Video sieht man das ganz am Ende.
Am frühen Nachmittag ging es dann mit Zwischenstopp im buddhistischen Vinh Trang Tempel in der Nähe von My-Tho zurück nach Saigon. Auf der Autobahn hat es dann „ein bisschen“ geregnet. Stört Autofahrer in Vietnam aber nicht sonderlich, man schaltet einfach den Warnblinker an und fährt im gleichen Tempo weiter.
Ein Kommentar
Zweittages-Tour ist eine gute Auswahl weil die Distanz zwischen Sai Gon und Can Tho sehr lang ist 😀