Auf Reise 17. März 2012

5th Day in NYC: Freiheitsstatue, Ellis Island, Guggenheim, MoMA, Museum of Sex und Empire State Building

Für den Anblick hat sich das lange Warten doch gelohnt.

Wieder so eine lange Überschrift und wieder volles Programm gestern. Nachdem mich die sicher 500-600 Meter lange Schlange am Mittwoch von der Freiheitsstatue fern hielt, hab ich es gestern nochmal probiert. Ich hätte mich sonst sicher ewig geärgert, dass ich nicht dort war. Die erste Fähre fährt um 9.30 Uhr und so hatte ich gehofft, dass es hilft, wenn ich schon um halb 9 dort bin. Beim Ticket ging alles noch ganz fix, aber vor der Sicherheitskontrolle stand ich dann doch eine gute Stunde.

Die Bilder sind heute unterteilt in zwei Galerien. Alle vom Tag in einer Galerie und die Nachtaufnahmen in einer zweiten Galerie.

Auf der Fahrt rüber zu Liberty Island mit Blick auf die Skyline.
Auf der Fahrt rüber zu Liberty Island mit Blick auf die Skyline.

Kurz vor der Ankunft der Liberty Island fing plötzlich ein Schulchor an zu singen, hab leider zu spät angefangen zu filmen. Aber war ein toller Moment. Dank Beate jetzt sogar ich, dass da The Star-Spangled Banner gesungen wurde. Mittels Schulnamen auf den Jacken und ein bisschen googlen bin ich auf Auftritte bei Youtube gestoßen. Die Lehrerin erkennt man sogar wieder.

Um 10 Uhr war ich dann auf der Liberty Island und hab ein paar Erinnerungsfotos gemacht. Eine halbe Stunde später ging’s mit der Fähre dann weiter auf Ellis Island, hier kamen früher die Immigranten an. Die Geschichte wird im Museum dort nacherzählt. Das Schlange stehen hat sich gelohnt und ich froh, dass ich’s ein zweites Mal versucht hab. Heißer Tipp: es gibt ein kostenloses WLAN im Wartebereich vor der Sicherheitskontrolle. Dafür muss man die Stadt New York einfach lieben.

Für den Anblick hat sich das lange Warten doch gelohnt.

Für den Anblick hat sich das lange Warten doch gelohnt.

Ein bisschen geärgert hab ich mich aber, als ich um 12 Uhr wieder zurück nach Lower Manhattan kam. Die Schlange war jetzt komplett weg. Ohne Wartezeit ging es rein in das Zelt zur Kontrolle. 500 Meter weniger Schlange als am Vortag und das alles nur, weil’s ein bisschen nebelig war.

Nächste Station für mich war dann das Guggenheim-Museum ganz im Norden Manhattans. Aber mit der grünen Linie (Expresslinien 4,5, nicht Localtrain 6 nehmen) geht das ganz fix. Man hält auch nur 4-5 mal. Leider durfte man dort wieder einmal nicht fotografieren. Die Kunstwerke selbst waren ja, sagen wir mal interessant, aber manchmal etwas seltsam.

Essbare Kunst. Alles in silberne Folie verpackte Bonbons, von den man sich gerne eins nehmen durfte.

Essbare Kunst. Alles in silberne Folie verpackte Bonbons, von den man sich gerne eins nehmen durfte.

Danach war das Museum of Modern Art (MoMA) an der Reihe. Ich glaub das gehört auch fast zu einem Pflichtbesuch in New York. War auch echt interessant dort, auch wenn mein Audioguide alle 5 Minuten ausging und ich in einem Geheimmenu (9999 + grüne Taste) die Sprache neu einstellen musste. Hatte mir den Besuch extra auf Freitag gelegt, das das Museum Freitags und Samstags nicht schon um 17 Uhr, sondern erst um 20 Uhr schließt. Was ich nicht wusste, am Freitag wurden ab 16 Uhr gratis Karten auf der Straße verteilt. Die Schlange zur Garderobe wuchs nun auf freiheitsstatue-ähnliche Zustände an. Gott sei Dank hatten die ein System dahinter und es gab eine extra Schlange für die Abholer. Und 5 Einweiser, die wie ein Verkehrspolizist für Ordnung sorgten. Alle 30 Sekunden gabs ein „Stand clear the wall, please!“ und 2-3 mal ein „Please, stand one by one“, wenn sich wieder 2 tratschende Weiber nebeneinander gestellt hatten.

Gegen 17 Uhr hatte ich dann meine sieben Sachen wieder abgeholt und fuhr noch ein Stückchen weiter südlicher. Es ging ins 19 Dollar teure Museum of Sex. Aber ich hab ja meine Flatrate. Wie der Namen schon erahnen lässt, ein ganz komisches Museum. Am lustigen fand ich die kichernden Japaner, die vor jedem Bild einen Kicher-Anfall bekamen. Prädikat, kann man mal reingehen, muss man aber nicht.

Der East River vom 86ten Stock des Empire State Building.

Der East River vom 86ten Stock des Empire State Building.

Nun gings zum Empire State Building. Mit meinem Pass hatte man freien Eintritt zum Skyride im Erdgeschoss des Gebäudes. Mit 41 Dollar Eintritt die teuerste Attraktion, also dacht ich, muss ja gut sein. War aber seine 41 Dollar nicht wert. Man sitzt zusammen mit etwa 30-40 Menschen in einer Gondel, die computergesteuert und passend zum Video mal nach oben schwenkt, mal nach unten, mal nach links oder rechts. Das war soweit ja noch okay, aber der Kinoleinwand war ziemlich klein. Ich hatte mir eher was IMAX-artiges vorgestellt.

Wenn ihr den Pass habt und die Schlange nicht lang ist, dann geht rein, ansonsten lasst es besser. 41 Dollar für 25 Minuten ist meiner Meinung raus geworfenes Geld. Nach der Vorstellung bin ich nochmal kurz raus und hab das Wetter gecheckt. Kein Regen. Also entschloss ich mich dafür, jetzt in den 86ten Stock des Empire State Building zu fahren. Wartezeit 0 Minuten. Aber was dort alles an Absperrbänder rumstand, das konnte einem echt angst machen.

An dem Bild ist nichts bearbeitet. Durch die grünen Strahler sah der Himmel wirklich so aus.

An dem Bild ist nichts bearbeitet. Durch die grünen Strahler sah der Himmel wirklich so aus.

Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit war ich dann ganz oben. Die Stadt zu sehen, wenn langsam alle Lichter angehen. Atemberaubend! Die Nebel hüllte das Ganze noch eine unbeschreibliche Stimmung. Und dann wurde ich über den Straßen New Yorks auch noch Zeuge eines Heiratsantrags. Genauer gesagt wurde ich sogar Kameramann. Ein Italiener hatte mich 2 Minuten vorher angesprochen und mich gebeten, „a kind of romantic moment“ mit seiner Videokamera festzuhalten. Ich solle mich einfach 1-2 Meter hinstellen und aus dem Hintergrund filmen. Dann fiel er ihr vor die Knie, sofort bildete sich eine Menschentraube und nachdem sie ja gesagt hatte applaudierten alle.

Leider kann ich das Video nicht zeigen, ich hätt es mit seiner und mit meiner Kamera filmen sollen, aber so schnell hatte ich in dem Moment nicht geschalten. Abends um 22 Uhr kam ich dann erschöpft wieder in Brooklyn an. Nach dem Duschen um 22.30 Uhr gabs dann die heute-Show in der Mediathek. Nicht einmal ein New York-Besuch kann mich davon abhalten!

Die Bilder sind heute unterteilt in zwei Galerien. Alle vom Tag in einer Galerie und die Nachtaufnahmen in einer zweiten Galerie.



Dieser Artikel wurde am 17. März 2012 um 12:33 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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2 Kommentare

  • Reply Beate Schmitz 17. März 2012 at 13:05:09

    Die Frage ist ernst gemeint? Das ist die letzte Zeile von Stars spangeld Banner… http://de.wikipedia.org/wiki/The_Star-Spangled_Banner …. und irgendwie auch die Natonalhymne ??? Hättest vielleicht doch mal Superbowl kucken sollen….

  • Reply mahrko 17. März 2012 at 13:12:21

    Wusste doch, dass auf Euch Verlass ist, vielleicht hätte ich es ja an der ersten Zeile erkannt. Aber da wars noch zu laut und ich zu weit weg von der Gruppe, musste mir erst einen Weg durch die Menschenmassen bahnen… 😉

    Superbowl hab ich mir die Werbespots geschaut auf YouTube geschaut und bin dann püntklich zum Anstoß/Anpfiff eingeschlafen 😀

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