Auf Reise 20. März 2012

8th Day in NYC: Kofferumsiedlung, Abschlusstag im Central Park und Rückflug

Mein Flugzeug verlässt New York erst um 21 Uhr. Ich sitze immer noch am JFK im Abflugterminal und mein Akku hält jetzt nur noch 1 Stunde und 45 Minuten. Bis gestern hatte ich ein ziemlich großes Problem, denn ich ein ziemlich großes Problem mit meinem Gepäck. Bei meinem Airbnb-Host konnte ich es nicht länger als 11 Uhr lassen. Auf meine E-Mail, ob irgendeine Möglichkeit besteht, hat der Penner nicht reagiert und so ging davon aus, dass das wohl „nein“ heißt.

Heute morgen im Central Park. Wieder einmal perfektes Wetter!

Heute morgen im Central Park. Wieder einmal perfektes Wetter!

Allgemein noch kurz ein paar Worte zu ihm. Ich hab ihn in 8 Tagen nicht einmal gesehen. Nur ab und zu die Treppe hoch oder runter trampeln hören, einmal hat er gekocht und ansonsten muss gestern Abend irgendjemand mit ziemlich großem Hund bei ihm zu Besuch gewesen sein. Mehr weiß ich aber nicht über ihn. Schlüsselübergabe fand beide Male über ein kleines Schließfach statt, für das er mir den Zahlencode gemailt hatte.

Doch zurück zum Gepäckproblem. Ich ging ja davon aus, dass ich das Gepäck tagsüber einfach in einem großen Bahnhof in ein Schließfach einstellen kann, aber dem ist nicht so. In New York gibt’s seit 9/11 keinen Schließfächer in Bahnhöfen mehr. Das hab ich leider erst am Freitag oder so raus gefunden. Meine Notlösung wäre Schwartztravel gewesen, einem Schließfachanbieter mit etwas ins Alter und unseriös wirkenden Homepage.

Gott sei Dank fand sich dann aber noch eine andere Lösung. Da sich meine Aufenthaltsdauer mit dem Bekannten, mit dem ich am Sonntag brunchen war überschnitt, bot er mir an mein Zeugs tagsüber einfach in seinem Hotelzimmer unterzustellen. Das lag dann auch perfekt 4-5 Minuten Fußweg einer A-Train Subway-Station, ich konnte also von Brooklyn durchfahren und musste nicht umsteigen.

Im führerlosen AirTrain auf dem Weg zu JFK-Terimal 4.

Im führerlosen AirTrain auf dem Weg zu JFK-Terimal 4.

Gepäck eingeschlossen ging es in den Central Park frühstücken. Nach der Stärkung hab ich mich durch die letzten Seiten meines Reiseführers gelesen. Ja ich weiß, normalerweise liest man den vorher. Mit Schreck hab ich festgestellt, dass man die Zollkarte, die man bei der Einreise ausgefüllt hatte nun wieder brauchen soll. Ich hatte keine Ahnung, wo ich die hingesteckt hatte. Etwas verunsichert, um nicht zu sagen in Panik, hab ich dann im Hotelzimmer des Bekannten nochmal meinen kompletten Koffer durchwühlt und nach dem scheiß Ding gesucht. Ich hab‘s nicht gefunden.

Aber nun bin ich durch alle Kontrollen durch, nur noch der Singapore-Airline Boarding Checkin folgt und dann der Einreise- und Zollcheck in Frankfurt. Da wird keiner mehr nach dem US-Ding fragen. Die ganze Aufregung also umsonst! Blöder Reiseführer! Hat mir ja auch schon davon abgeraten zur St. Patrick’s Day Parade zu gehen. Aber ansonsten war der Dorling Kindersley sein Geld echt wert.

Aber eins hab ich mir geschworen, nächstes Mal, wenn ich in New York bin, dann nehm ich zum Flughafen raus nicht mehr die Subway. Der E-Train war die ganze Strecke überfüllt und das mit Koffer und 2 Taschen, nicht schön. Nächstes Mal wird’s dann eher NYCairporters, ein Shuttlebus direkt ab Penn Station oder Grand Central, aber dafür war ich heute ja mal wieder zu geizig.

Ob ich mit meinem 2,50 Dollar-Ticket nämlich nur bis zu Penn Station oder bis zum Flughafen gefahren wär, das hätte keinen Unterschied gemacht. Der Preis für eine Einzelfahrt beträgt immer 2,50 Dollar. So fielen dann aber allerdings auch wieder 5 Dollar für den doofen JFK-Train an. Die ersten 30 Kilometer aus der Stadt raus 2,50 Dollar und die letzten 1-2 Kilometer dann nochmal 5 Dollar. Verstehen muss man das nicht 😉

Ergänzung vom 21.03.2012:

Inzwischen bin ich wieder ganz Zuhause. Rund 6666 Kilometer liegen zwischen Manhattan und Fronrot. Im Flieger hatte ich glücklicherweise die Sitze 40A bis 40C. Also drei für mich ganz allein. Sofort als wir in der Luft waren hab ich mir die Schuhe ausgezogen und mich breit gemacht, dass da ja kein anderer mehr hinsitzt. Alle anderen Reihen waren nämlich ausgebucht. Nur in meiner Reihe fehlten 2 Personen.

In Frankfurt waren wir dann um 10.05 Uhr. Flug keinerlei Turbulenzen, es sei denn ich hätte sie verschlafen. Der Start im A380 war wieder so sanft, dass man kaum merkt, dass man beschleunigt. Zurück nach Gaildorf ging es dann wieder mit der Bahn. Eigentlich um 11.20 Uhr bis Stuttgart mit 7 Minuten Umsteigezeit. Aber ich hatte ein bisschen Glück und ein verpäteter ICE von 10.54 Uhr kam um 11.10 Uhr. Dann hab ich den genommen und hatte eine Viertelstunde Umstiegszeit. 14 Uhr war ich dann daheim, hab noch schnell was gegessen, die Rolläden zugemacht und den Rest des Tages geschlafen.


Dieser Artikel wurde am 20. März 2012 um 00:17 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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Ein Kommentar

  • Reply Jenny 29. März 2012 at 17:50:56

    Tolle Bilder! : )

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