Heute Nachmittag war es auf den Autobahnen leider wieder genauso voll, wie vor dem vier Tage langen Tag-der-Deutschen-Einheit-Brückentag-Wochenende. Von Schwäbisch Hall bis kurz vor Heilbronn kam ich auf der A6 noch relativ gut durch, doch ab dem Weinsberger Kreuz war auf folgenden Abschnitten alles orange, rot oder tiefschwarz in der Liveansicht von GoogleMaps.
Heute war auch egal, welche Autobahn ich ab Walldorf bzw. Hockenheim gewählt hätte, auf allen drei Strecken nach Wiesbaden (A5, A67 oder A61/A63) war zusammengerechnet mit 50 Kilometer stockenden Verkehr und zusätzlich 10 bis 20 Kilometer Stau zu rechnen.
Ohne mich dachte ich mir nur und fuhr in Heilbronn runter von der Autobahn und erst in Darmstadt wieder drauf. Zwischendrin lagen 130 Kilometer Bundesstraße durch das Neckartal und den Odenwald. Die nebelige Herbststimmung und dazu die vielen Burgen und Ruinen entlang der Strecke hatten etwas Gespenstisches.
Eine Gegend, die man sonst immer weiträumig umfährt, da hier weit und breit keine Autobahn verläuft, obwohl es nicht weit weg ist, war ich irgendwie noch nie dort. Schneller war ich keinesfalls, dafür hatte ich aber definitiv die schönere Strecke und sonntags ohne LKWs kann man solche Experimente über die Landstraßen schon einmal machen.
Wenn ich hier bei schönerem Wetter mal wieder lang fahr, dann vielleicht auf mit dem ein oder anderen Fotozwischenstopp an den Burgen. Heute war das Wetter jedenfalls irgendwie mehr „lieber nicht aussteigen“…