Lustige Geschichte von meiner Heimfahrt. Am Ende der Wiesbadener Stadtautobahn wird es gerade aufgrund einer Baustelle einspurig. Ich war schon auf der durchgängigen Spur, musst aber stoppen, weil die Ampel rot wurde.
Ausnahmsweise hab ich beim Warten mal nicht am Handy rumgespielt, sodass ich bemerkt hab, wie hinter mir ein weißer Porsche einfädeln wollte. Ohne zu drängeln oder sonst was!
Doch mein Hintermann hat augenscheinlich noch nie was von „Reißverschlussverfahren“ gehört und meinte einen Panzer mit Rammbock zu fahren. So drängte er sich rechts am Porsche, der eigentlich schon halb auf seiner Fahrbahn stand, wieder vorbei und fuhr mir bis auf auf wenige Zentimeter auf.
Opa im Panzer freute sich mächtig, dass er dem Porsche die Lücke erfolgreich zugefahren hat und der Porsche stand ratlos mitten auf beiden Spuren. Die Ampel schaltete um auf grün, aber ich fuhr nicht gleich los. Mittels extrem lässiger Handbewegung signalisierte ich dem Porsche durch mein offenes Fenster, dass er vor mir rein darf.
Von der blonden Porschefahrerin gab’s dafür ein Luftkuss, aber noch besser war der tobende Opa im Rückspiegel! Hochroter Kopf und wild gestikulierend. Er wird die kleine Geschichte hier wohl nicht lesen, aber falls doch: Fuck You!
Diese kleine Geschichte habe ich zuerst auf meinem Facebookaccount veröffentlicht, aber die 70 Likes über Nacht sprachen für einen eigenen Blogpost.
Fotocredit: CC BY-SA 3.0 DE Lukas Laszlo
3 Kommentare
Es gibt eben leider immer noch viel zu viele Mitmenschen, die sich besonders stark, überlegen und mächtig fühlen, sobald sie sich in Ihren Blechpanzer gezwängt haben. Hat was von der Verwandlung in einen Superhelden. Allerings verwandeln die Genannten sich leider nur in Superdeppen…
Hehe, oh und wie ich das kenne. Und immer „lächeln und winken“ ;)
Oh, ein Autofahrer Rant… wunderbar. Geht immer, passt immer. Das in den Blog zu nehmen ist keine schlechte Idee, sollte ich auch mal machen. Eigentlich könnte das sogar eine eigene Kategorie füllen…
LG Thomas