Auf Reise 14. April 2011

re-publica 2011 — Tag Numero Uno

Angekommen bin ich ja schon am Dienstagnachmittag, aber der erste Tag verging so schnell, dass ich keine Lust mehr hatte zu bloggen. Außerdem ist auch noch nicht soviel passiert, die Bahnfahrt hatte ich ja sowieso live dokumentiert via Foursquare.

Am frühen Abend machte ich mich noch auf die Suche nach einer Sommerjacke auf dem Ku-Damm. Die ersten 10 Läden war ich erfolglos aber dann hab ich bei Karstadt doch noch eine gefunden. Reduziert von 179 auf 49,99 EUR. Da freut sich der Schwabe.

Zurück zur re:publica, denn ich führ hier ja kein Shopping-Blog, am Abend ging es dann zusammen mit @bicyclist zum Vorglühen ins St. Oberholz. Ein total freakiges Lokal – kein Tisch, auf dem nicht mindestens 3 Gadgets liegen. Es war mein erster Besuch dort, aber hoffentlich nicht der Letzte. Zum Abend kopier ich mal schamlos, aber mit Quellenangaben, insbesondere die Diskussionen danach waren sehr interessant.

„Es entwickeln sich sehr spannende Diskussionen über Netzneutralität, die Zensurbestrebungen der EU und von Frankreich, die mit Hadopi ein ziemlich zwielichtiges Gesetz inthronisiert haben.“

(via livingthefuture.de)

Am Mittwoch ging es morgens halb 10 Richtung Friedrichstadtpalast. Eine Schlange quer durch das Foyer erwartete einen, aber es ging total schnell voran. Onlineticket sei Dank.

Nach der Begrüßungsrunde im FSP (Friedrichstadtpalast) ging es in einem kleinen Abstecher erst einmal ins ZDF-Hauptstadtstudio.

Meinen ersten richtigen Vortrag erlebte ich dann in der Kalkscheune: „Shitstorm? You can do it!“ und da begannen wir auch schon den ersten Fehler: Vortrag auf keinen Fall nur anhand der Überschrift aussuchen! Erhofft hatten wir uns etwas in Richtung „How to survive a Shitstorm“ aber was folgte, das lässt sich ungefähr so zusammen fassen: #feminismus, #feminismus, #feminismus und alle im Netz sind böse zu uns.

Nach ziemlich genau 10 Minuten verließen die Ersten den kleinen Raum wieder, nicht ganz einfach, denn auch im Gang saß alles voll. Nach 11 Minuten flüchteten auch wir. Ne Danke, das war nichts für mich!

Es folgte: die Mittagspause. Nach etwas längerer Restaurantsuche doch noch was Leckeres gefunden und unmittelbar danach ging es um 13 Uhr zum Vortrag „Open Government made in Germany„. Die Session war schon deutlich interessanter. Meiner Meinung nach ein sehr interessantes Thema, denn ein transparenter Staat ist das A & O.

Leider muss sich noch viel tun, die Daten müssen maschinenlesbar sein und gebündelt auf einer zentralen Seite mit guter Suchfunktion zur Verfügung gestellt. Daran arbeitet das Bundesinnenministerium wohl gerade, aber online gehen soll diese Seite erst 2013, was zum großen Teil an den komplizierten Vergabeprozessen liegt, aber auch daran, dass der Staat dafür eigentlich kein Geld zur Verfügung stellen will und zum Beispiel keine zusätzlichen Stellen dafür geschaffen wurden.

Kleiner Hinweis noch an den Herrn von der Stadt München: ich such mir meinen Wohnsitz doch nicht danach aus, welche Stadt mir das beste Open Government liefert. Die Stadtwahl hat doch meist berufliche, familiäre oder finanzielle Gründe. Trotzdem ist es natürlich wichtig, dass sich München für das Thema engagiert. Nur dieses eine Argument war eben doof.

Weiter im Programm ging es mit „Medienkompetenz #wtf“. Leider kann ich zum Vortrag nicht viel sagen, der Saal war zu voll, wir saßen zu weit weg und haben einfach nichts mitbekommen. Folglich haben wir uns eben anders beschäftigt. Es wurde Menschen analog markiert. 🙂

Öffentlicher als Öffentlich im großen Saal der Kalkscheune.

Öffentlicher als Öffentlich im großen Saal der Kalkscheune.

Ab 16 Uhr folgten zwei halbstündige Vorträge, bei denen ich mir wieder einen besseren Sitzplatz ergattern konnte. Der Erste hieß „Blogs in Deutschland“ und war zwar nicht uninteressant, aber man hätte glaub mehr aus dem Thema machen können. Man muss dazu sagen, es wurden eigentlich nur 20 netzpolitik-affine Blogs betrachtet, nicht alle, wie man das vielleicht hätte denken können. Der Vortrag wurde am Ende sehr kontrovers diskutiert. Schade dass die Diskussion sehr abrupt abgebrochen wurde, aber die Zeit war leider um. Nummer 2 hieß „Öffentlicher als öffentlich? – Der Deutungswandel von Privatheit und Öffentlichkeit im Kontext von Twitter“. Klang ja eigentlich ganz gut, aber der Vortrag war mir zu theoretisch, zu leise, großteils wohl abgelesen und mit ziemlich zittriger Stimme gesprochen und dadurch wenig verständlich. Naja, ich versteh halt nichts von diesem Twitter. Auch diesen Vortrag hatte ich nicht bis zum Ende angehört.

Es stand wieder ein Locationwechsel an und es hieß: guten Platz sichern. Ab 17 Uhr waren wir für 2 Vorträge im kleinen Saal der Kalkscheune.

To be continued……


Dieser Artikel wurde am 14. April 2011 um 02:38 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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Ein Kommentar

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