Nachdem ich ein paar Mal darauf angesprochen wurde, was die Reise denn gekostet hat, will ich nun mal einen Einblick in die Kasse geben. Da ich fast alles mit Karte gezahlt habe und in meiner Banking-App auf dem Handy entsprechend getaggt hatte, fällt der Überblick auch nicht schwer.
Die Gesamtausgaben während der 30 Tage durch Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark betrugen ziemlich genau 3690,71 Euro.
Wie ihr seht, war der größte Posten der Reise nicht die Fahrtkosten für die 10.500 Kilometer, sondern eindeutig die Übernachtungskosten. Eigentlich müsste man sogar noch 150 Euro von den Fahrtkarten zu den Hotelkosten umschichten. So hoch war nämlich der Aufpreis für das Bett der beiden Nachtzugfahrten.
Mit einfacheren Hotels hätte man hier sicher einiges an Kosten sparen können, aber da ich mit 3500 Euro kalkuliert hatte, blieb ich eigentlich voll im Rahmen. Wahrscheinlich bin ich nur darüber gelandet, weil ich den Mietwagen spontan dazu gebucht habe.
Weitere kostentreibende Faktoren waren natürlich Skandinavien an sich und dass ich ab Estland ja alleine gereist bin. Im Baltikum konnte ich mir die Hotelzimmerpreise ja noch mit einem Freund teilen. Aber sei’s drum. Ich fand die knapp 3700 Euro sehr gut angelegt. ♥
Achja. Die meisten Reiseblogger schreiben am Ende eines solchen Blogposts meist noch ihren Dank an diverse Tourismusagenturen und sonstige Sponsoren. Ich muss das nicht. Hab die komplette Reise ja selbst bezahlt. Ich danke daher nur dem Bahngott für meine überpünktlichen Züge. 🙂
Ein besonderer Dank gebührt noch meinen drei Korrekturlesern, die meine gröbsten Schnitzer vor der Veröffentlichung der Blogposts ausbesserten. Das waren meine Mama, Torsten und Hubert. Vielen Dank hierfür!
2 Kommentare
Vielen Dank für den tollen Reisebericht von deiner Ostseeumrundung, wirklich sehr inspirierend! Habe mir gerade weite Teile durchgelesen (macht einfach viel mehr Spaß als Bachelorarbeit schreiben ;)) und bin mal wieder vom (Bahn-)Reisefieber gepackt.
Was ich mich allerdings gefragt habe: Ist das Interrail-Ticket wirklich die günstigste Option? Ich lese ja relativ häufig, dass die Buchung von Einzeltickets oft günstiger ist. Und viel flexibler ist man ja auch nicht, weil man oft Reservierungen braucht. Außerdem hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass deine Reise vorher schon recht gut durchgetaktet war. Hast du das vorher mal durchgerechnet?
Lieben Dank dir und beste Grüße
Ben
Hey Ben,
freut mich, dass dir die Berichte gefallen haben. 😎
Ich hatte nur ein kleines Interrail-Ticket, gültig für 10 Tage innerhalb von 30 Tagen. Damit habe ich die Hin- und Rückfahrt abgedeckt und die Fahrten in Norwegen / Schweden und großteils in Finnland.
Im Baltikum sind wir einige Mal Fernbus gefahren. Kürzere Strecken mit lokalen Bahntickets. Preise dort sind ja sehr günstig. Von St. Petersburg nach Helsinki dann mit einem finnischen Sparpreis. Und die eine Fahrt im finnischen Nachtzug hab ich auch als Sparpreis gebucht, da mir die DB nur für Norwegen aber nicht für Finnland eine Schlafwagenreservierung mit Interrail-Rabatt buchen konnte.
Den Interrailtag hab ich dann anderswo in Finnland verbraten, weil ich glaube ich 11 oder 12 längere Reisetage hatte.