Wie ich vor zwei Tagen dem Wiesbadener Stadtmagazin „Sensor“ entnehmen konnte, ist für das 2. Adventswochenende wieder eine tolle Illumination in der Stadt geplant. Dieses mal ist der Luisenplatz und die St. Bonifatius-Kirche an der Reihe. Die Fotos im ersten Teil des Artikels sind alle von Samstag, im zweiten Teil habe ich welche vom Sonntag ergänzt.
Am Eingang auf den Platz von der Rheinstraße her erwartet die Besucher eine Märchenkutsche. Ähnlich durchsichtig wie bei Cinderella Disneyfilm. Heute Abend am Samstag liefen parallel noch letzte Aufbauarbeiten aber der Platz lockte schon etliche Besucher und Besucherinnen an. Mit dem Handy wurde von allen fleißig geknipst. Mit großer Kamera und Stativ hab ich heute Abend noch keinen anderen Fotografen gesehen.
Nachdem ich in verschiedenen Facebook-Gruppen bereits am Freitagabend erste Fotos vom illuminierten Platz sah, dachte ich mir, ich nutz die Gunst der Stunde und schau einen Tag zu früh vorbei. Weniger Menschen und so. Und tatsächlich hatte ich Glück. Bis auf ein paar Lichterneste in den Platanen und den Leitern war eigentlich alles schon fertig aufgebaut.
Dutzende Mal bin ich an diesem Pferchen schon vorbei gelaufen, nie hatte ich mich sonderlich dafür interessiert, aber heute Abend hatte das springende Pferd seinen großen Auftritt. Aufgestellt wurde es 1934 und erinnert seither an das „1. Nassauische Feldartillerie-Regiment Nr. 27 Oranien„.
Auf dem nächsten Foto sieht man eine kleine Andeutung von dem, was mit der St. Bonifatius-Kirche geplant ist. Stattfinden soll die Lichtershow am 6. Dezember. Eine genaue Uhrzeit ist nicht angekündigt. Für die erforderliche Lichtstärke sorgen 20 schwenk- und drehbare Laserstrahler, wobei ich was den genauen Begriff angeht kein Fachmann bin.
Die Lichtpräsentation eingerichtet haben die Berliner Beleuchtungsspezialisten von Boehlke Lichtdesign. Die wirken sonst auch immer beim Festival of Lights in Berlin mit.
Update vom Sonntag:
Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, auch am Sonntagabend nochmal zum Luisenplatz zu ziehen. Wie schon vermutet war heute mehr los, sodass ich froh war meine Fotos auf dem Platz alle schon am Vortag gemacht zu haben.
Am Sonntagabend konzertierte ich mich nur auf die Illumination auf das Kirchgebäude. Los ging die Show mit dem Einleuchten der Kreuze auf dem Dach der Kirche. Der Schattenwurf im Nichts hat für mich dabei was ganz besonderes. Irgendwie erinnerte das Ganze auch ein bisschen an Batman.
Danach rieselten überdimensionale Schneeflocken auf die Stadt herab. Leider ein wenig zu schnell für eine Langzeitbelichtung. Weil die Blende schon ganz offen war, blieb mir nur noch die ISO hochzudrehen, sodass ich wieder mit einer Verschlusszeit von 1/100 Sekunde fotografieren konnte.
Das dritte und letzte Motiv war wieder etwas leichter zu fotografieren. Ich weiß nur nicht so ganz genau, ob es etwas bestimmtes darstellen soll. Wenn ich richtig informiert bin, dann soll die Beleuchtung des Platzes bis 6. Januar erhalten bleiben. Aber ohne Garantie! Das Anstrahlen der Kirche war wohl was einmaliges.
Zum Abschluss nochmal zwei Fotos vom Luisenplatz. Erst war ich genervt, dass mir ein Papa und sein Sohnemann in die Langzeitbelichtung gelaufen sind. Aber inzwischen lieb ich das Bild total. Es wurde dadurch zu was einmaligem. Ein nicht wiederholbarer flüchtiger Moment. 🥰
Bei anderen nächtlichen Touren durch Wiesbaden habe ich meine Kamera und Stativ die letzten Wochen auch schon eingesetzt. Einmal am Bowling Green und Kurhaus und einmal am Rathaus und der Marktkirche auf dem Sternschnuppenmarkt.
Ein Kommentar
Luisenplatz
Hallo Marco,
der Beitrag hat mir sehr gut gefallen.
Hier noch etwas Hintergrundinfo.
https://webui.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/die-durch-den-wirtschaftsrat-angestossene-illumination-des-luisenplatzes-soll-den-wiesbadener-buerge?open
Viele Grüße
Peter Schmidt