Eisenbahnreise 7. August 2018

Tag 2 der Tour Baltica: ein Streifzug durch Vilnius

Nach Ankunft in Litauens Hauptstadt Vilnius konnten wir endlich mal vom Reise- in den Sightseeing-Modus wechseln. Mit etwa 30 Grad empfing uns die Stadt am Nachmittag. Nachdem wir das Gepäck ins Hotel brachten, starteten wir ganz entspannt mit einem ersten Rundgang durch die Altstadt.

Die Sonne brannte den ganzen Nachmittag ordentlich auf die Stadt.

Die Sonne brannte den ganzen Nachmittag ordentlich auf die Stadt.

Ohne genauen Plan ließen wir uns durch die zum Teil prachtvollen Straßenzüge und engen Gassen treiben. Darunter auch welche, in denen noch nicht alles komplett saniert wurde.

Es gibt sehr schön restaurierte Straßenzüge in Vilnius, aber zwischendrin sieht man auch (noch) häufig Gebäude mit ihrem ganz eigenen Charme.

Es gibt sehr schön restaurierte Straßenzüge in Vilnius, aber zwischendrin sieht man auch (noch) häufig Gebäude mit ihrem ganz eigenen Charme.

In einem kleinen Hinterhof haben wir eine nette Bar gefunden. Balti Drambliai heißt sie.

In einem kleinen Hinterhof haben wir eine nette Bar gefunden. Balti Drambliai heißt sie.

Eine Stadtführung hatten wir nicht besucht. Zur Geschichte der Stadt oder der Gebäuden hab ich also nicht soviel gelernt. Aber im nächsten Stopp Riga wollen wir uns wieder einer anschließen. So weiß ich jetzt beim Bloggen auch überhaupt nicht, wie die ganzen Kirchen heißen. Aber zum Glück gibt es ja Google und GoogleMaps.

Die St.. Philip und St. Jakob-Kirche am Rand der Altstadt.

Die St.. Philip und St. Jakob-Kirche am Rand der Altstadt.

Aber auch ohne Stadtführer kann man sich herrlich treiben lassen. Einige Kirchen haben wir gesehen und einen richtig schönen Park. Bei GoogleMaps findet man diesen unter dem Namen Bernardinų sodas (deutsch: Bernhardiner-Garten). In diesem vergisst man komplett, dass man eigentlich mitten in der Stadt ist. Vom Verkehrslärm hört man überhaupt nichts mehr.

Der Blick aus einem engen Gässchen auf einen Kirchturm.

Der Blick aus einem engen Gässchen auf einen Kirchturm.

Die Kasimir-Kirche. Laut Wikipedia die älteste Barock-Kirche in Vilnius.

Die Kasimir-Kirche. Laut Wikipedia die älteste Barock-Kirche in Vilnius.

Unser Abendessen hatten wir in der Casa Nr. 4. Ein sehr stilvoll eingerichtetes Lokal mit leckeren Speisen und sehr günstigen Preisen. Mein Hauptgericht – eine Art Knödel mit Hackfleisch – hat zum Beispiel nur 3,50 Euro gekostet.

Den hinteren Bereich im Casa No 4 Drinks & Grill hatten wir für uns ganz alleine.

Den hinteren Bereich im Casa No 4 Drinks & Grill hatten wir für uns ganz alleine.

Apropos Empfehlungen. Unser Hotel – das Ratonda Centrum Hotel – kann ich auch sehr empfehlen. Hübsches, modernes Zimmer. Gute Klimaanlage, nettes Personal und leckeres Frühstück. Bezahlt haben wir 154 Euro für zwei Nächte und zwei Personen. In die Altstadt ist man auch gleich gelaufen, nur zum Bahnhof bzw. Busbahnhof ist es mit 3 Kilometer ein gutes Stück. Busse der Linien 1 und 7 fahren jedoch im 5-Minuten-Takt.

Einer der sehr alten Oberleitungsbusse.

Einer der sehr alten Oberleitungsbusse.

Bus fahren in Vilnius sollte man ohnehin mal gemacht haben. Das Geräusch, wenn die 50 Jahre alten O-Busse beschleunigen. Stufenlose Fahrmotoren gab’s damals auch noch nicht so wirklich. Ein 24h-Ticket kostet 5 Euro. Man braucht dafür allerdings eine wiederverwendbare Chipkarte, die man für 1,50 Euro am Kiosk erwirbt.

Ganz am Ende der 13 Kilometer langen Kajak-Tour gelangt man in die Stadt.

Ganz am Ende der 13 Kilometer langen Kajak-Tour gelangt man in die Stadt.

Wer etwas länger in der Stadt ist, findet vielleicht auch noch Zeit für einen 13-km-Kajak-Trip. Man startet oberhalb der Stadt und fährt dann auf einem kleinen Bach wieder zurück. Dauer der Fahrt etwa 5 Stunden. Mehr dazu in der Linksammlung am Ende des Blogposts.

Das Denkmal am Fuße der Burg stellt Gediminas, den Großfürsten Litauens dar.

Das Denkmal am Fuße der Burg stellt Gediminas, den Großfürsten Litauens dar.

Am Abend haben wir uns noch für einen weiteren Rundgang durch den oberen Teil der Altstadt entschieden. Von hier hat man zum Teil einen schönen Blick über die unteren Stadtteile.

Oben auf dem Hügel hatte man eine tolle Aussicht.

Oben auf dem Hügel hatte man eine tolle Aussicht.

Kurz vor Mitternacht war immer noch richtig viel los. Die tropische Nacht im Baltikum musste genutzt werden. Die Älteren genossen sie bei einem Bier in einem der zahlreichen Lokale.

Überall noch viel Betrieb bis tief in die Nacht.

Überall noch viel Betrieb bis tief in die Nacht.

Die ganz Kleinen hingegen hatten ihren Spaß mit den Wasserspielen der Interaktyvus Lukiškių-Fontänen – bei YouTube findet man ein nettes Video über die Anlage. Sie waren mir schon tagsüber positiv aufgefallen, aber nachts mit der LED-Beleuchtung hat sich meine Kamera regelrecht in den begehbaren Brunnen verliebt!

Lieber abwarten bis der Brunnen kurz Pause macht oder doch sofort mitten durch?

Lieber abwarten bis der Brunnen kurz Pause macht oder doch sofort mitten durch?

Im Vordergrund der Brunnen, im Hintergrund wieder die St. Jakobs-Kirche.

Im Vordergrund der Brunnen, im Hintergrund wieder die St. Jakobs-Kirche.

Unseren zweiten Tag in Vilnius haben wir für einen Tagesausflug nach Trakai genutzt. Bei schönem Wetter auf jeden Fall eine Reise wert. Was euch dort erwartet, dann im nächsten Blogpost.

Nützliche Links:


Dieser Artikel wurde am 7. August 2018 um 18:33 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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