Aufmerksame Follower auf Twitter wissen es schon, denn ich hab es getwittert. Allein dafür hätte sich der Weg nach Stockholm schon gelohnt! Das rund 60 Meter lange Kriegsschiff fand ich echt beeindruckend. Wie das im 17. Jahrhundert alles ohne größere Maschinen gebaut werden konnte. Vom Stapel lief das Schiff um 1628 und ist dann dummerweise gleich bei der Jungfernfahrt gesunken. Wieder entdeckt wurde das Schiff im Jahr 1956 und fünf Jahre später wurde es schließlich geborgen. Seit 1990 liegt es eingebettet im Vasa-Museum.
Eigentlich waren erfahrende Schiffsbauer am Werk, doch der König von Schweden hatte während dem Bau mitbekommen, dass die Dänen jetzt angeblich ein Kriegsschiff mit 2 Kanonendecks übereinander hatten. Da musste er das auch haben und ließ die Planungen nochmals umwerfen. Sein Schiff erhielt jetzt auch 2 Kanonendecks, das untere gerade noch so über der Wasseroberfläche. Dafür war das Schiff aber nicht ausgelegt. Es war zu hoch bzw. zu schmal für die enorme Höhe und so kam es wie es kommen musste. Das Schiff sank keine 1300 Meter vom Hafen entfernt. Die Schiffsbauer hatten es mehr oder weniger vorausgesagt, aber keine traute sich, dem König Widerworte zu geben, das hätte tödlich enden können. Genaueres kann man dem Wikipedia-Artikel entnehmen.
Das Museum hatte ich am Tag davor schon von weitem gesehen und die 50 Meter Schlange davor. Fürs Schlange stehen wollte ich aber keine Zeit opfern und so kam ich lieber am nächsten Tag wieder. Gleich morgens, kurz nachdem das Museum aufgemacht hatte. Das dürfte so gegen halb 9 gewesen sein. Im Museum war es noch herrlich leer und nachdem ich alles fotografiert hatte hab ich um halb 10 noch die deutsche Führung gemacht. Als ich wir dann um 10 Uhr fertig waren, da kamen sie, busseweise wurden Kreuzfahrttouris rangekarrt. 5 Busse Asiaten und gleich darauf nochmal 5 mit Amerikanern. Ich war echt froh, dass ich jetzt schon fertig war.
Leider es war im Museum ein wenig dunkel, sodass nicht jedes Bild 100% scharf geworden ist. Zusätzlich gibt es die Bilder natürlich auch auf Picasa. Ein letzter Satz noch: im Museum selbst ist nur die Hälfte des Segelmastes untergebracht, die obere Hälfte haben sie beim Bau des Museums andeutungsweise auf das Dach gesetzt. Sieht man auf dem ersten Foto recht gut. Nächste Station für mich war dann das Nordische Museum gleich nebenan.
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7 Kommentare
Galo Marco,
wow, du hast ganz schön viele Fotos von diesem Schiff gemacht. Danke dir für den Hinweis auf deinen Artikel. Ich vermute, du fährst auch irgendwann wieder nach Stockholm 😉
Ich habe schon über die Altstadt gepostet: http://meerblog.de/da-lacht-der-elch/ und mache jetzt noch was über Södermalm. Und natürlich muss ich (am besten nächstes Jahr) wieder hin!!! 🙂
LG, Elke
Ja Elke, ich würd wieder hinfahren. Ich müsst nur mal im Lotto gewinnen, dass ich alle Städte, die auf meiner To-Visit-Liste stehen, bereisen kann 😉
Mich zieht es übrigens auch am liebsten in Städte mit viel Wasser und ans Meer allgemein! Insofern hab ich da ein bisschen was mit dir gemein.
LG Marco
Kleine Ergänzung. Um diesen Blogpost ging es.
Jeder, der mal in der Stadt war und hoffentlich das Vasamuseum besichtigt hat, weiß, dass in dem Artikel kein Wort übertrieben ist.
😉
http://meerblog.de/das-geisterschiff/
Das geht mir genauso so (mit der Liste). Warst du schon in Istanbul? Städte am Wasser sind sehr faszinierend, stimmt. Dann lass‘ uns mal schauen, was man noch alles so entdecken kann 😉 Bis zum nächsten Mal!!!
Elke du wirst lachen, aber Istanbul steht tatsächlich fast ganz oben auf meiner Liste 🙂
Danke dir!!!
:-))))