Dass richtig gut gemachter Datenjournalismus geil sein kann, das wusste ich schon, aber dass der Pornoseitenbetreiber pornhub einen Blog betreibt und dort ein wenig Datenjournalismus betreibt, das war mir neu – aber Twitter sei Dank habe ich heute auch davon mitbekommen…
Analysiert wurden die Zugriffe auf das Pornoportal vor, während und nach dem Super Bowl. Da sich IP-Adressen regional relativ gut zuordnen lassen, kann man anhand dieser sehr gut Rückschlüsse auf die Herkunft der Besucher schließen
Die Kurven geben die Abweichung in Prozent zur durchschnittlichen Auslastung an einem gewöhnlichen Sonntagabend an. Zeitweise ging der Konsum rund um Seattle um bis zu 70% zurück! Dafür stieg er aber auch nach dem Spiel wieder rapide an. Zumindest in der Verliererstadt Denver.
By the way: für den Suchterm „Frustwichsen“ findet Google immerhin 553 Treffer… 😉
Viele weitere Statistiken und Diagramme zu den Auswirkungen des Spiels findet ihr in den Insights von pornhub. Außerhalb der Staaten brach der Konsum während des Super Bowls übrigens nur um 1% ein. Empfehlenswert ist dazu noch ein älterer Blogbeitrag, der Auskunft zu Events wie Fußball-WM, Weihnachten, Weltuntergang oder der Wahl von Barack Obama gibt.
Wer vergangenen Sonntag kein Super Bowl geschaut hat: es spielten die Seattle Seahawks gegen die Denver Broncos und am Ende haben die Jungs aus Seattle haushoch gewonnen.
3 Kommentare
Hahaha… Frustwichsen. Ein ähnlicher Gedanke kam mir am Ende des dritten Absatzes und schon im nächsten Satz hast du das Wort in die Runde geworfen. Jetzt solltem an nur noch wissen, was Frustwichsen auf englisch heißt und wieviele Einträge Google da findet… 😉
Gibt übrigens eine neue Auswertung zur WM 🙂
SPON dazu
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/youporn-traffic-leidet-unter-der-fussball-wm-a-978303.html
http://www.pornhub.com/insights/world-cup-youporn-traffic-from-germany/
🙂