Es folgt der zweite Teil des Tagesausfluges. Den ersten Teil findet ihr hier. Am fast leeren XXL-Parkplatz des Tempelkomplexes konnte man wählen, ob man die letzten 2 Kilometer zu Fuß gehen oder lieber mit einem Golfcaddy fahren. Ich entschied mich für’s Fahren. Die Fahrt kostet hin und zurück etwa 2,50 Euro, Eintritt für die Anlage selbst wird keiner erhoben.
Laut Reiseführer ist die Anlage der größte buddhistische Tempelkomplex in ganz Vietnam, zu welchem zudem gerne gepilgert wird. Zum Glück war aber gerade keine Pilgerzeit und ich hatte das Ding fast für mich allein.
In beinahe endlosen überdachten „Kreuzgängen“ ging es die Hügel empor. Die Seite zur Anlage hin offen, die andere mit hunderten Statuen gesäumt. Das Berühren der Knie und des Buddha-Bauches bringt Glück, entsprechend blankpoliert waren diese auch. Da ich ohne Guide unterwegs war und nicht allzu viele Infos habe, lass ich einfach Fotos sprechen…
Nach den rund zwei Stunden und hunderten bewältigten Stufen in der Bai Dinh-Tempelanlage machten wir uns auf zum dritten und letzten Hotspot des Tages. Ich hatte schon wieder vergessen, was genau der am Vorabend besprochene dritte Punkt war und ließ mich einfach überraschen.
Als wir ankamen fiel es mir dann wieder ein. Gefühlt nochmal 1000 Stufen warteten auf mich am Hang Mua – Hang gehört zum vietnamesischen Eigennamen, es war nämlich einer dieser frei stehenden Felsenriesen, die so merkwürdig in der Landschaft rumstehen. Oben angekommen hätte man dann einen wunderbaren Blick auf den Trang An-Fluss.
Am Fuß des Felsen gab es noch eine kleine Höhle, in die man etwa 50-60 Meter reinlaufen konnte, bevor dann der weitere Weg unter Wasser stand.
Gegen die Höhlen im Phong Nha-Nationalpark natürlich winzig, das besondere hierbei: die Mua Höhle war nicht beleuchtet. Das erste Mal, dass ich meine Taschenlampe benötigt habe… ?
Da die Stufen mal eine Höhe von 10 und mal eine von 40cm hatte befürchtete ich schweres Muskelkater am nächsten Tag. Das blieb aber zum Glück aus. ☺️ Gegen 17 Uhr setzte mich mein Mopedfahrer dann wieder sicher am Hotel ab.
Beim Abendessen ist es dann passiert, ich hörte am Tisch neben mir Schwaben und weil der Dialekt mir soo vertraut vorkam hab ich einfach gefragt, wo sie herkommen. Zwei aus Ellwangen, auf Facebook 8 gemeinsame Freunde. Klein ist die Welt.
Wir tranken noch 1-2 Bier zusammen aber dann mussten die beiden los. Per Nachtzug ging es für sie nach Süden. Für mich ging es am nächsten Morgen per Bus weiter nach Halong Bay-Stadt, wo ihr besser nicht hinfahrt! Warum erfahrt ihr im nächsten Blogpost.
Ein Kommentar
Eine ganz andere Welt – wirklich spannend und interessant. Deine Reiseberichte sind wirklich spannend zu lesen. Wobei der Gang in die Höhle sicherlich auch etwas gruselig war – je nachdem um welche Zeit man dies gemacht hat.