Eisenbahnreise 31. August 2018

Tag 24 der Tour Baltica: Sieben Stunden in Trondheim

Eigentlich war in Trondheim überhaupt kein Stopp vorgesehen. Ich wollte dort am Bahnhof nur umsteigen und nach etwa 20 Minuten sofort weiterfahren. Aber je mehr Leute mitbekamen, dass ich aktuell in Norwegen unterwegs bin, desto mehr haben mir von Trondheim vorgeschwärmt. Ich müsse da auf jeden Fall einen Stopp einlegen.

Trondheim - Sonntag früh. Noch recht verschlafen. Aber einige Radfahrer waren schon unterwegs.

Trondheim – Sonntag früh. Noch recht verschlafen. Aber einige Radfahrer waren schon unterwegs.

Neben Holzhäusern hatte Trondheim aber auch prächtig gemauerte Gebäude zu präsentieren.

Neben Holzhäusern hatte Trondheim aber auch prächtig gemauerte Gebäude zu präsentieren.

Also habe ich mal geschaut, was der Fahrplan so hergibt. Angekommen bin ich um 7:47 Uhr mit dem Nachtzug aus Bodø. Statt den Zug um 8:20 Uhr nach Åndalsnes nahm ich nun den nächsten Zug. Und den nächsten Zug bedeutet in Norwegen 15:20 Uhr. Wir meckern in Deutschland ja auch immer gerne und viel über die Bahn, aber wenigstens fährt sie dann doch recht regelmäßig. Stundentakt ist doch fast überall der Mindeststandard. 🙂

Der Dom wacht über die ganze Stadt.

Der Dom wacht über die ganze Stadt.

Sonntagmorgen ab 8:00 Uhr mag vielleicht für überlaufene Städte wie Prag ein super Zeitpunkt für Stadtbesichtigung sein. Ob das unbedingt für Trondheim zutrifft weiß ich nicht. Die Stadt war wie ausgestorben. Alle Cafés geschlossen. Zum Glück war das Wetter gut, sonst wäre mir echt ziemlich langweilig geworden.

Rund um den Dom ist ein Friedhof angelegt, auf dem Bischöfe und andere Würdenträger beerdigt sind.

Rund um den Dom ist ein Friedhof angelegt, auf dem Bischöfe und andere Würdenträger beerdigt sind.

Ich machte mich also zu einer kleinen Runde durch die Innenstadt Richtung Dom auf. Diesen habe ich jedoch nur von außen gesehen. War um die Zeit natürlich auch noch geschlossen. Von 11 bis 13 Uhr fand dann ein Gottesdienst statt und ab 13 Uhr hätte man ihn endlich besichtigen können, aber irgendwie war mir er mir keine 9 Euro Eintrittsgeld wert.

Die alte Brücke in Trondheim. Die Häuser rund herum sollte man auf jeden Fall gesehen haben.

Die alte Brücke in Trondheim. Die Häuser rund herum sollte man auf jeden Fall gesehen haben.

Also zog ich nach ein paar Fotos von außen weiter Richtung Fluss Nidelva. Dieser umfließt die Innenstadt in einem Bogen. An ihm stehen die hübschesten Häuschen, die Trondheim so zu bieten hat! Zusammen mit der Sonne und Spiegelung im Wasser sorgten die für Postkartenmotive am laufenden Band!

Noch ein Bild aus dem Viertel rund um die alte Brücke.

Noch ein Bild aus dem Viertel rund um die alte Brücke.

Nicht nur am Fluss war es schön. Auch am Fjord konnte man es aushalten. Hier der Blick auf Munkholmen.

Nicht nur am Fluss war es schön. Auch am Fjord konnte man es aushalten. Hier der Blick auf Munkholmen.

Nach der ersten Runde durch die Stadt waren auch schon mal rund drei Stunden um. Es folgte eine Pause mit großem Milchshake in einem der inzwischen geöffneten Cafés. Danach habe ich mir noch die Festung angeschaut und mir vom Berg oben einen Überblick über die Stadt verschafft.

Der Blick auf Trondheim. Unübersehbar sticht auch hier wieder der Dom heraus.

Der Blick auf Trondheim. Unübersehbar sticht auch hier wieder der Dom heraus.

Zum Festungsberg hoch führt übrigens der Bike Lift. Weltweit wohl der einzige seiner Art. Radfahrer können sich hier ähnlich wie bei einem Skischlepplift einhängen und kostenfrei nach oben ziehen lassen.

Eine lustige Konstruktion. Der Fahrrad-Schlepplift.

Eine lustige Konstruktion. Der Fahrrad-Schlepplift.

Eine weitere, etwas verstecktere Kirche in der Stadt.

Eine weitere, etwas verstecktere Kirche in der Stadt.

Was ich in Trondheim jedoch nicht testen konnte, das war die Gebäckempfehlung von Maren. Ich sollte unbedingt Kanelbullar probieren. Doch die empfohlene Bäckerei “Godt Brød” hatte sonntags leider zu. Am frühen Nachmittag machte ich mich zum Bahnhof auf. Kurz nach 15 Uhr sollte mein Zug dann endlich fahren.

Die Festung von Trondheim.

Die Festung von Trondheim.

Die alten Kanonen in Trondheims Festungsanlagen.

Die alten Kanonen in Trondheims Festungsanlagen.

Wie es dann weiterging und wie ich Dödel in den falschen Zug einstieg und fast in die falsche Richtung fuhr, erfahrt ihr dann im nächsten Blogpost.


Dieser Artikel wurde am 31. August 2018 um 19:58 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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Ein Kommentar

  • Reply Dieter 2. September 2018 at 20:56:41

    Top!

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