Auf Reise 6. Juli 2009

Vierter Tag in Dubai: Fahrt in die Wüste & Wüstencamp

Nachdem ich im letzten Artikel ja nur bis zum Nachmittag gebloggt hab, gehts jetzt weiter mit dem Abend. Abfahrt mit den Jeeps sollte um Punkt 16:00 Uhr sein. Also trafen wir uns 15:50 Uhr vor dem Hotel, damit um 4 auch ja alle pünktlich waren. Wir waren alle da, nur die Jeeps ließen auf sich warten. Den Ersten wurds draußen schon wieder zu warm und sie zogen sich in die klimatisierte Hotellobby zurück. Auch auf die Toilette im Zimmer sind ein paar nochmal.

Inzwischen war’s wohl schon halb 5, wir hatten Rolf angerufen und er hat uns mitgeteilt, dass die Buchung für die Fahrt übers Internet gemacht worden wär und dort auch bestätigt wurde. Anschließend hätten sie aber wohl versucht ihn anzurufen, aber sein Handy war den Tag über im Hotelsafe. So dachten wir zwar, die Ausfahrt ist gebucht und bestätigt, aber für die Agentur wars nicht bestätigt, da keiner ans Telefon ging und so kamen auch keine Jeeps. Nach langem hin und her hat es Rolf aber dann doch noch geschafft, dass wir fahren konnten.

Um kurz vor halb 6 kamen dann die ersten beiden Jeeps. Wir brauchten aber 3 Stück. Der dritte ließ noch ein wenig auf sich warten. Um 17:45 Uhr traf dann auch endlich der letzte ein und es konnte endlich in die Wüste Richtung Oman losgehen. Einer von uns hat die ganze Route GPS-getracked auf dem iPhone, leider hat er noch Probleme beim Auslesen. Aber sobald er die Route hat, werd ich sie hier noch nachreichen. Wir hatten jetzt also knappe 2 Stunden Verspätung und es herrschte Rush-Hour in Dubai. Nichtsdestotrotz sind unsere Fahrer gefahren wir die Henker. Sicherheitsabstand? Fehlanzeige und an den Einmündungen gilt in Dubai sowieso, wer anhält verliert – Augen zu und durch – so irgendwie muss die Devise in Dubai lauten. Auch als es auf der Autobahn aus der Stadt rausging, gefahren und überholt wird dort wo eben Platz ist oder am ehesten Platz gemacht wird.

Das mit dem Handyverbot nahm es unser Fahrer auch nicht so genau, er hatte sogar 3 Handys dabei, und die haben auch schön regelmäßig geklingelt. Sehr geil war auch die Fahrweise, als sich an einem Autobahnkreuz ein kleiner Stau ankündigte, zum Glück hats Marcel mit gefilmt.  Für was hat man denn eine Off Road-Karre *g* Aber ohne Ankündigung und mit vollem Tempo einfach mal durch den „Grün“-Streifen, blöd geschaut haben wir schon kurz.

Danach gings an eine Tankstelle. Der letzte Stopp bevor es ins Gelände ging. Hier konnten alle nochmal auf die Toilette gehen, wir sollten sogar die Damentoilette mitbenutzen. Waren sowieso nur Männer, die auf die Toiletten wollten. An den Jeeps wurde die Luft aus den Reifen gelassen. Von 4 Bar wurde der Druck auf 1 Bar gesenkt. Sonst wär man wohl garnicht die Sanddünen hochgekommen. Die Zufahrt zur Tankstelle müsst ihr euch nun vorstellen wie an einer Autobahnraststätte. Wir fuhren dann aber wieder genau auf der Straße raus, wo wir auch reingekommen sind, ein paar Meter auf dem Standstreifen als Geisterfahrer im Gegenverkehr und dann scharf links ab in die Pampa. Hier ein Link zum Video.

Einfach mal querfeldein - immer geradeaus...

Einfach mal querfeldein - immer geradeaus...

Ab jetzt herrschte sogar in den Vereinigen Arabischen Emiraten Anschnallpflicht und wir wurden da nochmal extra drauf hingewiesen. War aber auch besser so, denn trotz Gurt musste man sich noch mit 2 Händen festhalten um nicht aus dem Sitz gedrückt zu werden. Die Fahrweise in der Wüste war nämlich genau dieselbe wie in der Stadt, einziger Unterschied. Die Fahrer hielten jetzt immerhin ein paar Meter Sicherheitsabstand.

Sonnenuntergang - einfach traumhaft

Sonnenuntergang - einfach traumhaft

Wie auf dem Bild schon zu sehen kamen wir gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang an einen schönen etwas höher gelegenen Punkt an und durften alle aussteigen. Ein paar haben sich im Sand noch mit einem  Schriftzug „verewigt“ und ein Gruppenfoto haben wir auch noch gemacht. Etwas abseits hat Pascal noch folgende Entdeckung gemacht. Im Artikel hier sind nur ein paar Fotos, dort hab ich noch viel mehr hochgeladen.

Irgendwas totes...

Irgendwas totes...

Danach ging die Fahrt relativ zügig weiter in ein Wüstencamp, dort hätte man dann noch Quad fahren können, Sandboarden oder auf Kamelen reiten, aber wir waren ja zu spät. Auf der Fahrt hat unser Fahrer immer wieder betont, dass er „very softly“ fährt, weil ja eine Frau an Bord sein sei. Schlecht werden konnte es einem aber trotzdem. Rolf hatte ihm auch noch ein paar Dinge gesagt, die er machen sollte. Zum Beispiel sollte er so quer über eine Düne fahren, dann man dann quer zu der Fahrtrichtung runterrutscht und solche Späße.

Für uns gings aber gleich ohne Wellenreiten rein ins Camp. Ein „Tisch“ direkt bei der Essenausgabe hatten wir uns geschnappt, denn wir hatten ja schon wieder Hunger. Alkoholfreie Getränke und Essen waren frei, Bier musste man bezahlen, 5 Euro pro Dose. So waren 100 Euro für Bier schnell ausgegeben, aber wir hatten aber noch eine 3 Liter Wodka Flasche mitgeschmuggelt und diese wurde dann auf die halbleeren Cola-Dosen aufgeteilt. Außerdem konnte man sich noch kostenlos Henna-Tattos aufmalen lassen oder Shisha rauchen. Ich hatte auch ein iHAD-Schriftzug, aber ist dann leider verschmiert, als ich ausversehen die Kamera um den Arm gewickelt hab.

Das einen Tisch zu nennen wär etwas übertrieben, fliegender Teppich mit Übergewicht passt eher. :-)

Das einen Tisch zu nennen wär etwas übertrieben, fliegender Teppich mit Übergewicht passt eher. 🙂

Nach dem Essen gabs noch eine Show mit einer Bauchtänzerin

Nach dem Essen gabs noch eine Show mit einer Bauchtänzerin

und mit Schwert...

und mit Schwert...

Da wir als letztes ankamen, fuhren wir natürlich auch als letztes. So gegen 22 Uhr gings zurück Richtung Zivilisation. Ich war wieder im ersten Auto. Wir kamen noch gut durch und waren gegen halb 12 am Hotel. Die andern beiden Autos kamen aber in einen Stau. Im Radio und am nächsten Tag in der Zeitung hieß es, dass ein großes Glasfenster an einer der unzähligen Baustelle in Dubai auf die Straße gestürzt sein muss und dort in 1001 Scherben zerbrochen sein soll. Deshalb gabs dann einen Stau, ob bei dem Unfall jemand verletzt wurde weiß ich nicht.

Achso ja, jetzt hab ich das Essen vergessen. Ich hatte Nudeln mit Reis und Chicken. War ziemlich lecker, mit dem Nachschlag musste man sich aber beeilen, denn das Licht wurde relativ schnell gedimmt für die Bauchtänzerin. Im Hotel haben wir dann auf Zimmer 504 noch weitergefeiert. Der Christian war wieder einmal gut angetrunken. Mehrere Minuten lagen wir alle lachend auf dem Boden 😀


Dieser Artikel wurde am 6. Juli 2009 um 20:12 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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Ein Kommentar

  • Reply Marie 27. Januar 2012 at 12:14:33

    Wow, tolle Bilder, tolle Berichte. Ein Urlaub dort scheint ja lohnenswert zu sein.

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