Alte Medien Neue Medien 8. Januar 2010

Unternehmen im web2.0

Es gibt Unternehmen, die setzen alles daran, um ganz coool und hipp zu wirken. Allen voran: 1&1 mit ihrem total nervigen Werbespott. Ja ihr kennt ihn wohl alle. Außerdem hab ich schon darüber gebloggt.

Alles in allem: total unglaubwürdig. Als würde jede Mail von ihm beantwortet werden. Genauso schlimm wenn man T-Mobile eine E-Mail schickt und bei Premiere wars auch so. Bei Premiere stand eigentlich immer Susanne König darunter. Und dann gibts andere Unternehmen, die machen nicht lang rum, investieren keine Millionen sondern machen einfach drauf los.

Da wär zum Beispiel @ProSieben auf Twitter. Dort kommuniziert man über wenige Zeichen direkt mit seinen Zuschauern. Beantwortet rasch kleine Fragen und mal unter uns: Lieber verfolge ich einen Nachmittag lang was @ProSieben twittert als das Nachmittags-TrashTV-Programm dort anschauen zu müssen 😀 Nichts gegen ProSieben, wo soll ich sonst meine tägliche Dosis Simpsons herbekommen oder Scrubs oder #TaahM (kleiner Twitter-Insider..) 😉

Und dann gibt’s da noch die ganz kleinen Unternehmen. Ja sogar Banken! Ich hätt’s nie für möglich gehalten, aber meinen letzten Beitrag über meine (schwäbische) Raiffeisenbank wurde in Österreich von der Raiffeisenbank Lustenau gelesen und in deren Blog verlinkt. Jeder Deutsche wird sich jetzt denken: eine RaiBa, die bloggt? Jaa das tun sie schon in Österreich. Die twittern ja sogar und in Facebook sind sie auch. Find ich beachtlich 😉

Auch die Begrüdung hat was:

[…] Die Grundideen im Web 2.0 sind Mitreden, Mitbestimmen, Mitmachen, Einander Helfen, usw.

Erfahrene Raiffeisianer merken sofort, dass genau diese Werte auch die Grundlagen der Raiffeisen-Idee und der Genossenschaftsbanken sind. Der Kernsatz von F. W. Raiffeisen lautet: „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, vermögen viele!“ und das entspricht genau den Grundideen des Web 2.0.

Wir haben im Juni 2008 als eine der ersten Banken im deutschsprachigem Raum begonnen, das Web 2.0 für uns als Bank zu nutzen. […]

Hier nachzulesen.

Weiß garnicht, was mich vorher mehr überrascht hat. Dass eine Bank all dies tut – oder, dass man dort zufällig auf meinen Artikel gestoßen ist. Gefreut hats mich trotzdem, und gleich dazu veranlasst nochmal zu bloggen.


Dieser Artikel wurde am 8. Januar 2010 um 17:37 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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2 Kommentare

  • Reply Andreas Liebhart 9. Januar 2010 at 14:48:31

    Herzlichen Dank für den Beitrag. Wie ich schon im Beitrag, in dem dein Blog verlinkt ist, erwähnt habe, betreiben wir auch ein Webmonitoring. Für uns ist das Zuhören, was über uns und unsere Marke im Netz gesprochen wird mindestens genauso wichtig wie das, was wir selber senden. Von daher war es nicht so schwer, dein Blog zu finden 🙂

  • Reply Stefan Gerhardt 27. Januar 2010 at 10:02:03

    Schöner Beitrag – irgendeiner muss ja den Anfang machen und seiner Zeit wenigstens ein bisschen voraus sein! Die Raiba Lustenau macht das hervorragend – absolut nachahmenswert!

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