Auf Reise 13. März 2012

Erster Tag in New York City: Angekommen!

Zu Fuß über den East River nach Manhattan rein.

Nehmt’s mir nicht übel, dass der Titel total unkreativ ist, aber ich bin einfach hundemüde. Ich bin jetzt ja seit 4 Uhr heute Morgen wach und bin jetzt dann 23 Stunden auf den Beinen.

Viele weitere Fotos im Fotoalbum auf Picasa.

Die S-Bahnfahrt um kurz vor 5 Uhr vom Hauptbahnhof zum Flughafen war wohl die sicherste Bahnfahrt überhaupt. In meinem Abteil saßen fast nur uniformierte: zwei DB-Sicherheitsleute, 3 (später sogar 4) Bundespolizisten und der Rest hatte eine Lufthansa-Uniform an. Die Reise verlief problemlos. Diesmal hab ich meinen externen Blitz gleich zuhause gelassen, nicht dass ich deswegen wieder zum Sprengstoff-Schnelltest muss, wie letztes Jahr als ich nach Stockholm flog.

Um 5:05 Uhr im Frankfurter Flughafen. Alles noch wie ausgestorben.

Um 5:05 Uhr im Frankfurter Flughafen. Alles noch wie ausgestorben.

Komischerweise haben die deutschen Beamten heute früh im Abflug-Gate nochmals kontrolliert. Auch ich wurde raus gepickt. Durfte ich nochmal alle Taschen ausleeren und wurde nochmal abgetastet. Gefunden haben sie trotzdem nix. Vor den Amis hatte ich da eigentlich mehr Angst, aber die haben nur die Pass angeschaut, Fingerabdrücke genommen und Stempel reingehaut. Standardprozedur. Fertig.

Der Flug im A380 war viel ruhiger als die Flüge, die ich so in Erinnerung hab. Der Start war so sanft, dass ihn fast nicht gemerkt hat. Die Landung war dafür alles andere als sanft. Unser Pilot hat so scharf gebremst, dass es gut war, dass man angeschnallt war.

Das Entertainmentsystem von Singapore Airlines war leider nicht so ganz mein Freund. Erst gab nach 2 Stunden mein Kopfhörer auf und ich musste einen neuen bringen lassen und dann nach gut 6 Stunden verweigerte meine Unit am Platz plötzlich komplett den Dienst. Bluescreen sozusagen. Einzeln neustarten konnte man sie nicht. Um den Feher zu beheben hätte man alle neustarten müssen. Damit hätte ich dann wohl die 600 anderen Passagiere ziemlich verärgert. So musste ich halt die letzte Stunde ohne Filme auskommen.

Mein Blick aus dem Fenster von Platz 32A.

Mein Blick aus dem Fenster von Platz 32A.

Gelandet sind wir übrigens schon um kurz nach 11 Uhr, nicht wie angegeben um 12.20 Uhr. Die Amerikaner haben vergangenen Sonntag ihre Uhr umgestellt, das hatte Singapore Airlines nicht berücksichtigt auf meinem Flugplan.

Nach der Landung und Einreise in die Staaten gings mit dem AirTrain vom Flughafen zunächst einmal zur Subway-Station Howard Beach. Gewöhnt Euch dran und denkt nicht an die Sandwich-Kette, ich werd in New York nicht U-Bahn, Unterground, Metro oder Tunnelbana dazu sagen.

Am Bahnsteig dort fiel mir dann gleich mal was negatives auf. Es gibt keine Fahrpläne und auch keine dynamischen Anzeiger, die die Abfahrtszeit in Echtzeit anzeigen. Gabs auch sonst in der Stadt nirgendwo. Irgendwie bisschen rückständig, da ich zeitweise doch auch mal 10 Minuten auf die Bahnen warten musste.

Dafür verlief die Fahrt problemlos. Ich musste noch einmal von Linie A in Linie C umsteigen. Der Streckenverlauf der beiden Linien ist zwar gleich, aber A sind Expresszüge, die halten an meiner Station leider nicht. Von meiner Subway-Station sind dann entweder 6 Blocks zu Fuß oder 3 Bushaltestellen. Heute Mittag mit schweren Koffer bin ich die Strecke gelaufen, heute Abend fuhr ich schon Bus. Das wird wahrscheinlich jetzt immer auf Bus fahren rauslaufen. So schön ist die Throop Avenue nämlich nicht. Angekommen war bin in meinem vorübergehenden Zuhause kurz nach 13 Uhr.

Hübsches Zimmer mit Himmelbett aber ohne Himmel.

Hübsches Zimmer mit Himmelbett aber ohne Himmel.

Gegen mein über Airbnb gemietetes Apartment kann man dagegen gar nichts sagen. Ich hab ein Doppelbett, Couch, Schreibtisch, eigenes Bad, Abstellkammer und WLAN. 😉 Nur das Schloss der äußeren Haustür, das klemmt ein bisschen und wenn im Stock über mir jemand läuft, dann krieg ich das auch ziemlich gut mit. Ansonsten hör ich nur das leise surren des Kühlschranks neben dem Bett. Den steck ich vielleicht nachher aus, wenn er mir auf die Nerven geht. Ist eh nur Wasser drin. Fläschen mit 237ml Inhalt. Ein großer Schluck und das Ding ist leer. Ach genau, eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine hab ich auch noch. Richtig schön ruhig im Gegensatz zu dem permanenten Lärm in Manhattan.

Zu Fuß über den East River nach Manhattan rein.

Zu Fuß über den East River nach Manhattan rein.

Nach etwa einer Stunde Verschnaufpause zog es mich dann aber wieder raus. Mit der Subway fuhr ich bis zur High Street und hab erst einmal die Skyline am East River angeschaut, dann gings zu Fuß über die Brooklyn Bridge rein nach Manhattan. Schönes Erlebnis. Nur der Treppenaufang (in meinem Link genau in der Kartenmitte) zur Brücke, der ist ein bisschen versteckt.

Danach gings etwas planlos Richtung Uptown. Einfach treiben lassen und gucken. Mach ich immer so am ersten Tag in einer fremden Stadt. Park Avenue, 5th Avenue, 42nd und 48th Street war ich ein bisschen zu Fuß unterwegs. 2-3 Stunden bin ich mitten durch Manhattan gelaufen ohne ein McDonald’s Restaurant zu sehen. Das hat mein Weltbild etwas zerstört. Späten Nachmittag war ich dann noch am Times Square und hab dort gleich meinen online vorbestellen New York Pass abgeholt. Danach war ich noch ein paar Kleinigkeiten wie Wasser und Knabberzeugs einkafen und fuhr dann gegen 19 Uhr zurück nach Brooklyn. Ich war definitiv reif für mein Bett!

Viele weitere Fotos im Fotoalbum auf Picasa.


Dieser Artikel wurde am 13. März 2012 um 02:30 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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2 Kommentare

  • Reply Torsten 14. März 2012 at 05:05:01

    Was zahlst du da für das Zimmer?

    • Reply mahrko 14. März 2012 at 05:25:41

      Bisschen über 40 Euro die Nacht 😉

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