Eisenbahnreise 16. August 2018

Tag 10 der Tour Baltica: Unterwegs in den schönsten Metrostationen St. Petersburgs

Warum bekommt die St. Petersburger Metro einen eigenen Artikel habt ihr euch vielleicht gefragt. Aber wenn ihr ein paar Aufnahmen aus ausgewählten Stationen gesehen habt, könnt ihr es wohl verstehen. Nicht nur U-Bahn-Stationen in Moskau sind palastähnlich ausgebaut, auch in St. Petersburg sind einige sehr prachtvoll ausgeschmückt!

Die Station "Kirovsky Zavod" auf der Linie 1. Erbaut 1955 und ausgeschmückt mit rauchgrauem Marmor aus dem Kaukasus.

Die Station „Kirovsky Zavod“ auf der Linie 1. Erbaut 1955 und ausgeschmückt mit rauchgrauem Marmor aus dem Kaukasus.

Ebenfalls die Station "Kirovsky Zavod" - jetzt allerdings die Bahnsteige mit künstlichem Oberlicht.

Ebenfalls die Station „Kirovsky Zavod“ – jetzt allerdings die Bahnsteige mit künstlichem Oberlicht.

Die meisten davon findet man auf der roten Linie 1. Damit man es beim Abfahren der Stationen ein bisschen einfacher hat, sind alle wie an einer Schnur aufgereiht. Ab dem Baltischen Bahnhof Richtung Süden.

Auch die Station "Baltiyskaya" - unter dem Baltischen Bahnhof kann sich sehen lassen!

Auch die Station „Baltiyskaya“ – unter dem Baltischen Bahnhof kann sich sehen lassen!

Ich hab mich beim Angucken an die Liste von schwabski.de gehalten und die Stationen extra nur deswegen angefahren. Es ist auf jeden Fall beeindruckend! Solltet ihr auch machen. Aber am besten in der Nebenzeit. Ich hatte am frühen Samstagabend ziemlich Glück.

Ebenfalls die Station am Baltischen Bahnhof. Der blau-graue Marmor soll an die rauen Gewässer der Ostsee erinnern.

Ebenfalls die Station am Baltischen Bahnhof. Der blau-graue Marmor soll an die rauen Gewässer der Ostsee erinnern.

Die Station "Avtovo" - dadurch, dass die Decke nur von Säulen gestützt wird, wirkt sie sehr groß. und überhaupt nicht eng.

Die Station „Avtovo“ – dadurch, dass die Decke nur von Säulen gestützt wird, wirkt sie sehr groß. und überhaupt nicht eng.

"Avtovo" wird von massiven Kronleuchtern in der Mitte der Halle und über den Bahnsteigen der Bahnhöfe beleuchtet.

„Avtovo“ wird von massiven Kronleuchtern in der Mitte der Halle und über den Bahnsteigen der Bahnhöfe beleuchtet.

Ich hab mich beim Fotos machen auf die Bahnsteige beschränkt. So unterbricht man einfach mehrmals seine Fahrt, aber muss keine neue Fahrt bezahlen, weil man das System nicht verlässt. Die Bahnen fahren alle 90 Sekunden bis 4 Minuten. Um den Fahrplan braucht ihr euch also keinen Kopf machen.

Auch eine Büste von Lenin wacht mit strengem Blick über die Bahnsteige einer Metrostation.

Auch eine Büste von Lenin wacht mit strengem Blick über die Bahnsteige einer Metrostation.

Und so sehen übrigens die Fahrzeuge von innen aus. Nicht ganz so vornehm, aber sehr sauber.

Und so sehen übrigens die Fahrzeuge von innen aus. Nicht ganz so vornehm, aber sehr sauber.

Überhaupt ist die Metro einen Blick wert. Öffentlicher Personenverkehr hat in meinen Augen in Russland einen ganz anderen Stellenwert als bei uns. Bemannte U-Bahn-Stationen in Deutschland? Kann man an einer Hand abzählen. Sicherheitspersonal, das den ganzen Tag an jeder längeren Rolltreppe mit Argusaugen wacht? Fehlanzeige.

Hat allerdings auch seinen Preis. 13.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten bei der Metro, eine Fahrt kostet aber trotzdem nur 60 Cent. Ach und mit langen Rolltreppen meine ich wirklich lang! Durchschnittlich 50 bis 70 Meter tief in den Untergrund wurde die St. Petersburger Metro gebohrt. Die tiefste Station des Netzes „Admiralteiskaja“ liegt sogar 102 Meter unter der Erde. Die Fahrt mit der Rolltreppe dauert da schon mal 3-4 Minuten.

Die erste Linie verband die vier großen Kopfbahnhöfe der Stadt. Seither wurde das Netz auf fast 120 Kilometer Streckenlänge ausgebaut. Die Informationen zu den verwendeten Baustoffen stammen zum Großteil aus der russischsprachigen Wikipedia. Google war so nett mir die Artikel zu übersetzen. Hoffen wir, dass alles stimmt.

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Dieser Artikel wurde am 16. August 2018 um 07:53 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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Ein Kommentar

  • Reply Dieter 16. August 2018 at 08:19:49

    Es gibt also einiges was Russland an Nachahmenswertem hat! Nicht immer alles nur verteufeln!

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