Auf Reise 24. August 2011

Stockholm: Überblick über den Aufenthalt

Das Thermometer zeigt jetzt nur noch 28 Grad Raumtemperatur an, wir kommen also langsam wieder in den Bereich, in dem man sich freiwillig an den PC setzt. Dann will ich also mal starten mit dem Rückblick auf Stockholm. Warum es nach Stockholm ging, hab ich Euch ja schon erzählt. In den kommenden Artikeln will ich Euch nun von ein paar Highlights der Reise berichten. Davor aber noch schnell die Rahmendaten.

Los gings am 16. August, also vorletzten Dienstag morgens um kurz vor 6 Uhr. Mit dem Regionalexpress bis Stuttgart und dann im ICE bis zum Frankfurter Flughafen. Rund 2 1/2 Stunden betrug die Fahrzeit – in Stuttgart oder Nürnberg wär ich zwar schneller auf dem Flughafen gewesen, aber es hätte keine Direktflüge nach Stockholm gegeben. Und über Amsterdam, Zürich oder Kopenhagen zu fliegen fand ich jetzt auch nicht so prickelnd, zumal noch Umsteigeaufenthalte von 5-6 Stunden hinzu kamen, je nach Flugroute, also war schnell klar, mein Ausgangsflughafen wird Frankfurt.

Flug rausgesucht hab ich über die Flugsuchmaschine swoodoo.com – Preislich hätten sich AirBerlin, Lufthansa und Skandinavien-Airlines alle nicht viel geschenkt, aber von den Flugzeiten her war SAS am passendsten. Abflug am Vormittag bzw. heimwärts am Nachmittag. Zu früh wollte ich in Frankfurt nämlich nicht abfliegen, ich musste ja noch mit der Bahn anreisen. Der Lufthansa-Flug morgens um 7 Uhr wäre also nichts für mich gewesen. Für den Flug inkl. ICE zum Flughafen (33 Euro) und Bus (17 Euro) in die Stadt hab ich nun 266 Euro gezahlt. Gebucht wurde das ganze über LTUR. Wenn ihr den Flug raussucht und Zug-zum-Flug dazu buchen wollt, aufpassen, nicht jeder Reiseanbieter bietet das an – also vorher abklären!

In Frankfurt war ich praktisch Lufthansa-Kunde (Starallianz)

In Frankfurt war ich praktisch Lufthansa-Kunde (Starallianz)

In Stockholm ging es dann vom Flughafen Arlanda mit dem Flygbussarna rein in die City. Das Ticket bucht ihr am besten online, dann spart ihr ein wenig. Kostet hin und zurück für unter 26-jährige rund 17,50 EUR. Man kann natürlich auch mit dem Express-Zug fahren, aber dafür war ich zu geizig. 20 Euro mehr, nur dass ich 20 Minuten schneller bin, das war es mir nicht wert. Der Bus braucht rund 40 Minuten und bringt einen direkt zum Hauptbahnhof (T-Centralen).

Von dort ging es natürlich erst einmal in mein Hotel. Bei den Hotelpreisen ist Stockholm im Sommer leider überhaupt nicht mit Budapest im Februar zu vergleichen. Hatte ich in Budapest noch ein 4-Sterne-Hotel mitten in der City für 24 Euro die Nacht bekommen, waren es in Schweden leider über 50 Euro die Nacht und das obwohl ich schon deutliche Abstriche beim Komfort gemacht hab. So hatte mein Zimmer zum Beispiel zwar einen Vorhang, aber dahinter kein Fenster. Ein seltsames Gefühl, aber für 6 Nächte war es wohl okay. Tagsüber war ich ohnehin die ganze Zeit auf Achse.

Die Wahl fiel auf das Hotel Alexandra in Södermalm. Schön zentrumsnah und nur rund 5 Minuten Fußweg von der nächsten U-Bahnstation (Tunnelbana) entfernt. Gebucht und informiert hatte ich mich aber auch wieder über trivago.de. Das Frühstück war okay, ich bin aber auch recht anspruchslos. Brötchen und Marmelade, dazu ein Frühstücksei, das reicht mir schon.

Mein Zimmer war zwar sehr klein aber und ohne Fenster, aber sauber. Das war mir das wichtigste! Außerdem gab es kostenlos W-LAN. Das wusste ich vorher aber nicht und das war auch absolut kein Entscheidungskriterium. Aber es war ein Nice-to-Have! 😉

In Stockholm müsst ihr Euch unbedingt eine Stockholm-Card kaufen. Diese gibt es für 1, 2, 3 oder 5 Tage und ist zwar nicht ganz billig, aber lohnt sich auf jeden Fall. Meine für 5 Tage hat umgerechnet knapp 100 Euro gekostet, aber war die Investition auf jeden Fall wert. Anders als in vielen anderen Städten bekommt man nämlich nicht nur Rabatt bei den Museen usw. sondern gleich eine Flatrate. Man kann wirklich alles besichtigen. Zusätzlich hat man freie Fahrt in allen Bahnen, U-Bahnen, Stadtbussen und der Straßenbahn in Stockholm. Nur wenn man unbedingt die klassischen Hop-On Hop-Off Touri-Busse und Boote nutzen will, dann muss man extra bezahlen, aber die braucht man nicht. Man kommt auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln überall hin!

Die drei magischen Karten in Stockholm: Hotelkarte, VISA und StockholmCard!

Die drei magischen Karten in Stockholm: Hotelkarte, VISA und Stockholm-Card!

Wie ihr auf dem Bild schon seht, läuft in Stockholm alles elektronisch ab. Bargeld kann man als überflüssig bezeichnen. Ich hatte am Flughafen zwar 1000 Kronen (110 Euro) abgehoben, aber ich hätte es mir sparen können. Man kann in Stockholm alles mit Kreditkarte bezahlen. Das Eis in der Eisdiele für 2 Euro genauso wie eine Tüte Chips im Supermarkt. Es nörgelt auch keiner, weil man Kleinstbeträge mit Karte bezahlen will. Da kannst du dir mal ein Beispiel nehmen, liebes Deutschland! Nur wenn man in den Museen seine Tasche in ein Schließfach einschließen will, dann braucht man eine 5 oder 10 Kronen-Münze als Pfand. Das war aber auch der einzige Ort, wo es nicht bargeldlos von statten ging.

Es warten jetzt die nächsten Tage noch mehrere Blogposts auf Euch. Hier schon einmal ein kleiner Überblick!

  • Samstag:
    Mein einziger Regentag: morgens im Königlichen Palast, erst im Kutschenmuseum, dann in der Schatzkammer. Am Mittag mit Kerstin getroffen und ein wenig durch Södermalm gelaufen. Am Nachmittag das Stockholmer Oktoberfest besucht und abends das Nachtleben unsicher gemacht.
  • Sonntag:
    Morgens nach Drottningholm gefahren und dort das Schloss und Parkanlage besichtigt. Am Nachmittag nach Valxholm gefahren und die Festung angeschaut und Abends wieder auf Långholmen gelesen.
  • Montag:
    Am Morgen noch Fotografie-Museum bestaunt. Heimreise: 11 Uhr ausgecheckt, 15.30 Uhr Heimflug, 22.00 Uhr Ankunft.

Von einer Freundin bin ich gefragt worden, ob das nicht gefährlich sei, so ganz allein, aber ich hab mich glaub noch in keiner Stadt so sicher gefühlt.

Für noch was muss man Stockholm loben, man durfte bis im Drottningham Schloss und Junibacken überall Fotografieren und das ohne eine extra Fotoerlaubnis kaufen zu müssen. Ob ich mich an das Fotoverbot gehalten habe, das werdet ihr dann die kommenden Tage sehen.


Dieser Artikel wurde am 24. August 2011 um 22:03 Uhr von mahrko veröffentlicht.
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